Alarmstufe Rot: Hochwassergefahr für Bangkok und 10 Provinzen!

Alarmstufe Rot: Hochwassergefahr für Bangkok und 10 Provinzen!

In Bangkok und anderen Teilen Thailands steigt die Alarmbereitschaft, da die Abflussrate des Chao Phraya Damms heute von 2.500 auf 2.700 Kubikmeter pro Sekunde angehoben wurde. Diese Maßnahme führt zu einem signifikanten Anstieg des Wasserspiegels in niedrigen Gebieten, der bis zu 0,9 Meter betragen kann. Es ist nicht zu unterschätzen: Die Nation Thailand berichtet, dass dies insbesondere für tiefliegende Regionen außerhalb der Hochwasserschutzanlagen eine große Bedrohung darstellt.

Besonders betroffen sind unter anderem Bereiche wie der Phong Pheng Kanal in Ang Thong und der Bang Ban Kanal sowie Gebiete entlang des Noi Flusses in Ayutthaya. Auch Distrikte in Sing Buri und Ang Thong, darunter Mueang, In Buri und Prom Buri, stehen auf der Liste der gefährdeten Orte. Die Warnungen gelten zudem für Chaiyo und Pa Mok in Ang Thong und den Sapphaya Distrikt in Chainat.

Vorsicht ist geboten

Die zuständigen Behörden, darunter das DDPM (Department of Disaster Prevention and Mitigation), koordinieren aktuell mit den Verwaltungen von Bangkok und zehn weiteren Provinzen, um die Lage engmaschig zu beobachten. private Großunternehmen entlang des Flusses, wie Pier- und Floßrestaurants, wurden ebenfalls vor den drohenden Hochwasserständen gewarnt. Anwohner werden gebeten, ihre wertvollen Besitztümer in höhere Lagen zu bringen und regelmäßig Rücksprache mit den lokalen Verwaltungen zu halten.

Hochwasserschutzanlagen müssen überprüft und ihre Funktionsfähigkeit rund um die Uhr gewährleistet werden. Betroffene Bewohner können sich bei Fragen oder für Unterstützung an die 24-Stunden-Hotline 1784 wenden.

Ein landesweites Problem

Die Strait Times informiert, dass die Warnungen vor möglichen Überschwemmungen nicht nur Bangkok betreffen. Weitere betroffen Provinzen sind Uthai Thani, Chai Nat, Sing Buri, Ang Thong, Ayutthaya, Suphanburi, Lopburi, Pathum Thani, Nonthaburi und Samut Prakan. Die geographische Anfälligkeit Thailands für Überschwemmungen ist kein Zufall; laut einer Umfrage von Thailand Tip gehört Thailand zu den top vier Ländern weltweit mit dem höchsten Risiko für Überschwemmungen. Die intensiven Monsunregen und die geografischen Gegebenheiten fördern diese Problematik.

Seit Mitte 2024 leidet Thailand unter den Auswirkungen anhaltender Regenfälle, besonders im Norden und in Teilen des Südens. Die Regenmengen sind um fünf Prozent über dem Jahresdurchschnitt gestiegen, was sich bereits in vielfältigen Überschwemmungen bemerkbar macht. Mit einer prognostizierten Niederschlagsmenge von 800 bis 900 mm für die zentrale Region sind viele Gebiete in Bangkok und Umgebung in akuter Gefahr. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen: Schätzungen zeigen, dass landwirtschaftliche Flächen und Produktionsverluste von bis zu 46,5 Milliarden Baht zu erwarten sind.

Die Situation bleibt angespannt, und die Behörden sowie die Bevölkerung sind aufgerufen, wachsam zu bleiben und sich bestmöglich auf die Herausforderungen, die diese Naturgewalt mit sich bringt, vorzubereiten. Die Unterstützung der betroffenen Gemeinden wird eine Schlüsselrolle spielen, um die Auswirkungen der anstehenden Überschwemmungen abzumildern.