Bangkok: 29 Festnahmen bei Drogen-sex-Party in Luxushotel!
In Bangkok wurden 29 Männer bei einer Razzia in einem Luxushotel wegen Drogen und sexuellen Aktivitäten festgenommen.

Bangkok: 29 Festnahmen bei Drogen-sex-Party in Luxushotel!
Diese Nacht wird in Bangkok als eine der aufregendsten in der jüngeren Polizeigeschichte in Erinnerung bleiben. Mitten in der Stadt, im Luxushotel „Sukhumvit13 Luxury Suite Hotel“, führte die Polizei eine spektakuläre Razzia durch, die um 0:30 Uhr begann und eine ganze Reihe von Überraschungen bereithielt. Dank eines anonymen Tipps wurde die |Polizeichef Kittharath Punpetch| mobilisiert und rund 50 Beamte diverser Drogenbekämpfungseinheiten waren im Einsatz, um die Szenerie zu stürmen. Unter den Festgenommenen befanden sich 29 Männer, darunter 28 Thailänder und ein Filipino, die teils in Unterwäsche angetroffen wurden und sich teils in sexuellen Handlungen befanden.
Die Razzia enthüllte ein schockierendes Bild: Die Beamten fanden in der Suite eine Vielzahl von Drogen und Utensilien vor. Beschlagnahmt wurden flüssiges Ecstasy, Methamphetamin, zwei Packungen Viagra, sowie 30 Flaschen „Poppers“. Auch Drogenutensilien und eine große Anzahl von Kondomen und Gleitmitteln gehörten zu den Funden. Urintests bei vier Personen bestätigten den Drogenkonsum, während drei der Festgenommenen wegen Drogenbesitzes angeklagt wurden. Diese Gruppe war nicht unbekannt; sie wurde bereits am 8. Dezember des Vorjahres in der Thong Lor Gegend festgenommen, was für die Polizei eine hohe Brisanz hatte.
Gesellschaftlicher Kontext und Forderungen nach Veränderungen
Die nächtlichen Ereignisse werfen auch ein Schlaglicht auf die derzeitigen Drogenpolitiken in Thailand und der ASEAN-Region. Während zivilgesellschaftliche Organisationen in Südostasien die Überprüfung der restriktiven Drogenpolitik der ASEAN-Staaten fordern, wird immer lauter nach einem Paradigmenwechsel verlangt. Dies steht im Zusammenhang mit dem „Drugs Community Forum“, das kürzlich in Bangkok stattfand, wo Teilnehmer darauf hinwiesen, dass der Ansatz einer „drogenfreien Region“ bislang keine nachhaltigen Ergebnisse geliefert hat. Gloria Lai, die Regionaldirektorin des International Drug Policy Consortium, kritisierte die Umsetzung des ASEAN-Arbeitsplans 2016–2025, die häufig auf repressive Maßnahmen anstatt auf evidenzbasierte Strategien setze.
Die aktuellen Vorfälle in Bangkok stellen nicht nur ein weiteres Beispiel für Drogenmissbrauch dar, sondern machen auch deutlich, wie wichtig eine reformierte Drogenpolitik wäre. Aktive Forderungen nach Investitionen in rechtebasierte Präventionsprogramme sowie der Aufruf zur Entkriminalisierung des Drogenkonsums verdeutlichen die Richtung, in die sich die Region entwickeln könnte. Problematisch bleibt dabei die bevorstehenden Präsidentschaft Singapurs im ASEAN-Gremium ASOD, bei der viele die Gefahr einer weiteren Marginalisierung schadensmindernder Ansätze befürchten.
In einem Land, das sich ständig im Wandel befindet, sind die Ereignisse der Nacht nicht nur ein Zwischenfall, sondern ein Weckruf für alle, die sich mit der komplexen Thematik des Drogenmissbrauchs auseinandersetzen müssen. Bild berichtet, dass die Situation in Bangkoks Nachtleben angespannt bleibt und dass die Polizei wahrscheinlich auch weiterhin ein Auge darauf haben wird. Bangkok Post hat detailliert über die Razzia und deren Hintergründe informiert. Und Der Farang gibt Einblicke in die Forderungen nach einer humaneren Drogenpolitik innerhalb der ASEAN-Staaten.