Razzia in Bangkok: Cyberkriminalität auf der Spur – 36 Objekte durchsucht!

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Bangkok: Cyberpolizei durchsucht 36 Standorte, beschlagnahmt 88 Millionen Baht & jagt Betrüger im Kampf gegen Online-Kriminalität.

Bangkok: Cyberpolizei durchsucht 36 Standorte, beschlagnahmt 88 Millionen Baht & jagt Betrüger im Kampf gegen Online-Kriminalität.
Bangkok: Cyberpolizei durchsucht 36 Standorte, beschlagnahmt 88 Millionen Baht & jagt Betrüger im Kampf gegen Online-Kriminalität.

Razzia in Bangkok: Cyberkriminalität auf der Spur – 36 Objekte durchsucht!

Die thailändische Polizei hat in einer massiven Aktion zur Bekämpfung von Cyberkriminalität 36 Standorte in Bangkok sowie in der Provinz Trat durchsucht. Ziel dieser Durchsuchungen war das Netzwerk des kambodschanischen Geschäftsmanns Lee Yong Phat, der nicht nur als Mitglied des Senats fungiert, sondern auch Eigentümer der LYP Group ist. Im Zuge der Ermittlungen konnten zwei unbewohnte Eigentumswohnungen in Sukhumvit sowie wichtige Dokumente sichergestellt werden.

Bei der Razzia wurde außerdem ein Grundstück in Trat im Wert von 5 Millionen Baht und Bargeld in Höhe von über 88 Millionen Baht beschlagnahmt. Die Verbindungen von Lee Yong Phat und seinem engen Vertrauten Chokchai Suphapa zu Scam-Operationen haben dazu geführt, dass gegen beide Haftbefehle erlassen wurden. Ihnen wird vorgeworfen, in Geldwäsche und Verschwörungen verwickelt zu sein. Der thailändische Premierminister Anutin Charnvirakul hat die Bekämpfung von Callcenter-Betrügern zur nationalen Priorität erklärt.

Schlag gegen Online-Betrug

Diese Durchsuchungen sind nur ein Teil der umfassenderen Initiative der thailändischen Regierung im Kampf gegen Online-Betrug und digitale Kriminalität. Zwischen dem 1. und 26. Oktober wurden landesweit 73 Personen festgenommen. Dazu gehörten 51 Thailänder und 22 Ausländer, die in Netzwerkoperationen verwickelt sind. Bei dieser Aktion wurden Vermögenswerte im Gesamtwert von über 500 Millionen Baht beschlagnahmt.

Ein besonderes Augenmerk lag auf den Callcenter-Banden, die erheblichen wirtschaftlichen Schaden verursachen. Schätzungen zufolge wurden über 1,4 Milliarden Baht an Schäden zurückgewonnen. Eine interessante Wendung erlebte der Fall, als bekannt wurde, dass ein Polizist selbst verdächtigt wird, Geldwäschekonten für Betrug etabliert zu haben, wobei seine Transaktionen über 100 Millionen Baht beliefen.

Internationale Zusammenarbeit

Die thailändische Regierung plant, ihre Maßnahmen gegen Cyberkriminalität und Geldwäsche stetig zu verstärken. Im Rahmen einer nationalen Initiative kündigte Premierminister Anutin Charnvirakul die Zusammenarbeit von vier Organisationen an: dem Anti-Geldwäsche-Büro (AMLO), dem Innenministerium, der Königlich Thailändischen Polizei und dem Sonderermittlungsbüro (DSI).

Diese Kooperationsmaßnahmen sollen den internationalen Ruf Thailands als verlässlichen Finanzpartner beschützen und grenzüberschreitenden Betrug verhindern. In einer Welt, in der digitale Kriminalität immer raffinierter wird, erfordert es eine strukturelle Stärkung der Zusammenarbeit.

Gleichzeitig hat das AMLO Vermögenswerte von über 20 Milliarden Baht beschlagnahmt, die im Zusammenhang mit Online-Betrug stehen. Über 800.000 Strohmannkonten wurden eingefroren, während mehr als 160 Strafverfahren im Gange sind. Der Druck auf Thailand, tatsächlich gegen grenzüberschreitende Betrugsnetzwerke vorzugehen, wächst zunehmend, da Versäumnisse ernsthafte Konsequenzen haben könnten, darunter Sanktionen und Handelsbeschränkungen.

Angesichts dieser Herausforderungen setzt die thailändische Regierung auf den Einsatz moderner Technologien und internationale Kooperation, um Bürger und Wirtschaft bestmöglich vor Online-Kriminalität zu schützen.