Boot mit Rohingya-Migranten sinkt: Hunderte vermisst vor Malaysia!

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Mindestens sieben Menschen starben, als ein Boot mit Rohingya-Migranten nahe Thailand sank. Hunderte werden vermisst. Rettungsaktionen laufen.

Mindestens sieben Menschen starben, als ein Boot mit Rohingya-Migranten nahe Thailand sank. Hunderte werden vermisst. Rettungsaktionen laufen.
Mindestens sieben Menschen starben, als ein Boot mit Rohingya-Migranten nahe Thailand sank. Hunderte werden vermisst. Rettungsaktionen laufen.

Boot mit Rohingya-Migranten sinkt: Hunderte vermisst vor Malaysia!

Am 10. November 2025 hat eine Tragödie vor der Küste Malaysias neues Licht auf die Gefahren der Migrantenrouten geworfen. Ein Boot mit Mitglieder der Rohingya-Gemeinschaft ist nahe der Grenze zwischen Thailand und Malaysia gesunken. Berichten von BBC und TBS News zufolge sind mindestens sieben Personen ums Leben gekommen, während Hunderte weiterhin vermisst werden. Unter den Überlebenden sind 11 Rohingyas und zwei Bangladeschis, die Geretteten wurden von der malaysischen Küstenwache in Sicherheit gebracht.

Das Boot war vor zwei Wochen aus dem berüchtigten Rakhine-Staat in Myanmar aufgebrochen, wo ethnische Gewalt und Hunger die Menschen zur Flucht zwingen. Schätzungen zufolge befanden sich etwa 300 Personen an Bord, während zuletzt nur 70 Personen an das gesunkene Boot gebunden waren. Die malaysische Maritime Behörde hat das Suchgebiet, das ursprünglich 170 Quadratmeilen umfasste, seit dem ersten Tag der Rettungsarbeiten auf 256 Quadratmeilen erweitert. Die Suche soll voraussichtlich bis zu sieben Tage andauern, doch die Hoffnung auf weitere Überlebende schwindet.

Hintergrund der Flucht

Die Rohingyas, überwiegend Muslime und tief in der Gesellschaft Myanmars verwurzelt, kämpfen nicht nur gegen die Verweigerung ihrer Staatsbürgerschaft, sondern auch gegen Gewalt und Verfolgung. Seit August 2017 wurden Hunderttausende durch eine brutale Offensive der myanmarischen Armee aus ihrer Heimat vertrieben. Die Lebensbedingungen in den Flüchtlingslagern in Bangladesch sind prekär und viele Rohingyas sehen für sich keine andere Wahl, als sich auf riskante Boote zu begeben, um nach Malaysia zu gelangen, einem Land, das sie als sicherer Hafen ansehen.

Unter diesen tragischen Umständen sind die jüngsten Entwicklungen in Myanmar besorgniserregend. DW berichtet, dass der militärische Konflikt im Land erneut angeheizt wurde. Die Rohingya-Gemeinschaft sieht sich dort weiterhin mit Übergriffen und einer wachsenden Unsicherheit konfrontiert, da die militärische Junta und ethnische Rebellen wie die Arakan Army zunehmend um Kontrolle und Autonomie kämpfen.

Die Gefahren der Migration

Die Gefahr einer Seereise ist für viele Rohingyas bekannt. Die Boote, die oft überfüllt und schlecht ausgestattet sind, erinnern an das grausame Schicksal vieler, die die Reise nicht überstehen. Während des Jahres haben mehr als 5.100 Rohingyas versucht, Myanmar und Bangladesch zu verlassen, wobei fast 600 Personen als tot oder vermisst gemeldet wurden. Berichte zeigen, dass viele von ihnen für die Überfahrt bis zu 3.000 US-Dollar bezahlt haben. In einer Zeit, in der das Überleben zur Herausforderung wird, sind die Menschen bereit, ihr Leben zu riskieren.

Obwohl die Rettungsaktion im Gange ist, bleibt die Lage der Rohingyas in der Region alarmierend. Die menschlichen und politischen Bedingungen, unter denen sie leben, lassen kaum Hoffnung auf eine positive Wende. Ohne internationale Unterstützung und ein Umdenken auf politischer Ebene wird die Not der Rohingyas weiterhin bestehen bleiben, eine alarmierende Lage in einem oft vergessenen Konflikt.