Kritik am Wassermanagement: Prawit könnte die Lösung sein!
Thailand sieht sich 2025 mit einer chronischen Flutkrise konfrontiert. Experten warnen vor einer potenziellen Überschwemmung Bangkoks.

Kritik am Wassermanagement: Prawit könnte die Lösung sein!
In Thailand wird die Situation rund um das Wassermanagement angesichts launischer Wetterbedingungen und einer drohenden Flutkrise immer dramatischer. Die jüngsten Kritikpunkte konzentrieren sich auf das Department of Water Resources, das für seine unzureichende Koordination und technische Expertise gerügt wird. Suradet, ein Kritiker der aktuellen Wassermanagementpolitik, hebt hervor, dass die Zeit unter der Führung von Gen Prawit sicherlich effektiver war. Er schlägt vor, den ehemaligen Ministerpräsidenten formell um Rat zu fragen.[Nation Thailand]
„Gen Prawit hat über acht Jahre Erfahrung im Umgang mit nationalen Wasserfragen, und seine Expertise könnte uns helfen, bevorstehende Krisen zu bewältigen“, so Suradet. Ihm zufolge ist es an der Zeit, dass die Regierung die Ratschläge erfahrener Köpfe in Betracht zieht. Insbesondere die momentane Wasserüberschwemmungssituation, ausgelöst durch mehrere Stürme, verdeutlicht die Dringlichkeit einer effektiven Politik. Suradet fordert die Errichtung von mittelgroßen und kleinen Stauseen, angelehnt an Ergebnisse hydrologischer Untersuchungen, um künftige Katastrophen zu mindern.
Eine drohende Flutkrise in Bangkok
Bangkok, das auf einem einst stabilen Delta erbaut wurde, sieht sich mit einem besorgniserregenden Trend konfrontiert: Experten warnen, dass der Großteil der Stadt bis 2030 unter Wasser stehen könnte, wenn keine radikalen Maßnahmen ergriffen werden. Dr. Sonthi Kotchawat von der Thai Environmental Scholars Association führt mehrere Hauptfaktoren auf: jährliche Bodenabsenkung um etwa einen Zentimeter, ein steigender Meeresspiegel und der Verlust natürlicher Überschwemmungsgebiete, die in den letzten zwei Jahrzehnten drastisch zurückgegangen sind.[Thailand Tip]
Darüber hinaus verschärfen extreme Wetterbedingungen das Problem, da ein Temperaturanstieg von nur einem Grad Celsius die Niederschläge um bis zu 7 % erhöhen kann. Mit Regenfällen von über 100 Millimetern an einem Tag überfordert das bestehende Entwässerungssystem, das nur 60 Millimeter pro Stunde bewältigen kann. Dies führt regelmäßig zu Überflutungen in vielen Teilen der Stadt.
Strategien zur Verbesserung des Wasserhaushalts
Um dieser sich zuspitzenden Problematik entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, eine überarbeitete Hochwassermanagementstrategie zu entwickeln. Zentrale Elemente sollten die Schaffung einer Wasserstraße zur Ableitung von Hochwasser in den Golf von Thailand und der Bau von Dämmen und Schleusentoren sein. Diese Maßnahmen könnten ähnliche Erfolge wie die Deltawerke in den Niederlanden erzielen. Extremmaßnahmen, etwa die Verlegung der Hauptstadt, werden ebenfalls in Betracht gezogen, ähnlich der Entscheidung Indonesiens, Jakarta nach Nusantara zu verlagern.[Thailand Tip]
Ein umfassenderes Konzept für das Wassermanagement wird auch durch die Nationale Wasserstrategie gefordert, die auf ein langfristiges und nachhaltiges Management der Wasserressourcen abzielt. Diese Strategie legt die Grundlage für den Schutz der Gewässer und beinhaltet zwanzig Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserwirtschaft bis 2030. Dazu gehört die Entwicklung klimaangepasster Wasserinfrastrukturen und der Schutz der natürlichen Wasserressourcen.[Umweltbundesamt]
Die Herausforderungen sind klar umrissen: Der Klimawandel, die Globalisierung und demografische Veränderungen verlangen innovative Ansätze und Zusammenarbeit über alle Sektoren hinweg. Es ist höchste Zeit, diese Aspekte in die aktuelle Politik und Planung zu integrieren, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein.