Thailand geht voran: Nachhaltige Finanzen als Schlüssel zur Entwicklung!

Thailand geht voran: Nachhaltige Finanzen als Schlüssel zur Entwicklung!

Thailand steht vor großen Herausforderungen in der nachhaltigen Entwicklung, die durch aktuelle Krisen wie die COVID-19-Pandemie, den Klimawandel und geopolitische Konflikte verstärkt werden. Diese Themen sind nicht nur drängend, sondern sie machen auch deutlich, wie wichtig nachhaltige Finanzen für die Förderung des menschlichen Wohlergehens und die Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) sind, wie sdgmove.com unterstreicht.

Der UNDP hat Thailand bei der Entwicklung einer subnationalen Finanzierungsagenda unterstützt, die darauf abzielt, die nachhaltige Entwicklung durch innovative Ansätze zu beschleunigen. Wie nationthailand.com berichtet, konzentriert sich dieser Ansatz auf alternative lokale Einnahmequellen wie Touristenbenutzungsgebühren auf Koh Tao, um den Naturschutz zu fördern. Kleinere Initiativen, die lokale Investitionen auf die SDGs ausrichten, kommen in verschiedenen Regionen zur Geltung, beispielsweise in der Wellnesswirtschaft in Phuket und der marine Biodiversität in Trang.

Lokale Lösungen für globale Probleme

Ein weiterer spannender Aspekt des UNDP-Ansatzes ist die Entwicklung neuer Finanzierungsinstrumente. Dazu gehört die BIOFIN-Crowdfunding-Initiative, die lokale Gemeinschaften nach der Pandemie unterstützen soll. Diese Maßnahmen sind nicht nur wichtig, um den direkten finanziellen Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden, sondern auch um die Resilienz der Gemeinschaften gegen zukünftige Krisen zu stärken.

Thailand hat sich zudem darauf engagiert, SDG-Investitionen an den tatsächlichen Bedürfnissen von Investoren auszurichten. So wurde die Thailand SDG Investor Map ins Leben gerufen, die Investitionsmöglichkeiten in Bereichen wie erneuerbare Energien, nachhaltige Verpackungen und Ökotourismus aufzeigt.

Doch trotz dieser Fortschritte gibt es noch viel zu tun. Die BIP-Wachstumsprognose für Thailand wurde 2022 auf 3,2 % gesenkt, was auf die noch andauernden Herausforderungen hinweist. Laut kmutt.ac.th belegt Thailand im Sustainable Development Report 2022 den 44. Platz von 163 Ländern und zeigt, dass erheblicher Handlungsbedarf besteht, um die Ungleichheit zu verringern und Gesundheitsversorgung sowie bezahlbare und saubere Energie bereitzustellen.

Herausforderungen in der Struktur

Besonders alarmierend ist, dass Thailand aktuell eines der am stärksten von Überschwemmungen betroffenen Länder ist und auch in Bezug auf den Klimawandel eine problematische Situation aufweist. Die CO₂-Emissionen pro Kopf sind mit 3,7 Tonnen besorgniserregend hoch. Der Ukraine-Krieg und steigende Energiepreise tragen weiter zur schwierigen wirtschaftlichen Lage bei.

Die politischen Entscheidungsträger in Thailand sind gefordert, innovative finanzielle Mittel zu mobilisieren und gleichzeitig die soziale Gerechtigkeit zu fördern. Maßnahmen zur institutionellen Einbettung von SDG-reagierendem Budgetieren auf lokaler Ebene und die Verbesserung von Datensystemen sind essenzielle Schritte, um den Fortschritt in Richtung der SDGs effektiv zu verfolgen. Ein integrativer Ansatz erfordert eine stärkere Beteiligung der Zivilgesellschaft, um die Governance-Plattformen zu verbessern.

Zusammenfassend zeigt Thailand bereits bemerkenswerte Fortschritte im Bereich der nachhaltigen Entwicklung, steht jedoch vor tiefgreifenden strukturellen Herausforderungen. Um wirklich erfolgreiche Veränderungen herbeizuführen, ist ein handfester politischer Wille und eine koordinierte Zusammenarbeit aller Sektoren unbedingt notwendig. Wie der UNDP und weitere Initiativen verdeutlichen, kann Thailand mit dem richtigen Ansatz die Motoren des Wandels in den Regionen aktivieren und einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft machen.