Thailands Wirtschaft im Aufwind: Starthilfe für nachhaltiges Wachstum!

Thailands Wirtschaft im Aufwind: Starthilfe für nachhaltiges Wachstum!

Die thailändische Regierung steht vor einer herausfordernden wirtschaftlichen Landschaft, wie Premierminister Srettha Thavisin kürzlich in einer Pressekonferenz zugab. Mit den Worten, „das Wirtschaftswachstum verläuft langsamer als erwartet“, hat er eine Reihe gezielter Maßnahmen angekündigt, um nicht nur kurzfristige Stimulierung zu erreichen, sondern auch eine solide Grundlage für die Zukunft zu schaffen. Im Rahmen der „Quick Big Win“-Politik liegt der Fokus auf Maßnahmen, die nachhaltige und inklusive Ergebnisse versprechen, wie Nation Thailand berichtet.

Ein Lichtblick scheint die Anhebung der Wachstumsprognose durch das Ministerium für Finanzen von 2,2 % auf 2,4 % für 2025 zu sein. Dies dürfte auch durch die bemerkenswerte Exportsteigerung von 19 % im September 2025 unterstützt werden. Trotz anhaltender Herausforderungen bleibt die makroökonomische Grundlage des Landes stark, mit einer niedrigen Inflation und einer öffentlichen Verschuldung, die bei etwa 64,6 % des BIP liegt – unterhalb der gesetzlichen Obergrenze.

Wirtschaftliche Herausforderungen und Prognosen

Die Weltbank hat allerdings eine drastische Revision der Wachstumsprognose vorgenommen und schätzt, dass das BIP Thailands 2025 nur um 1,8 % wachsen wird, was eine Reduzierung um 1,1 Prozentpunkte darstellt. Die Gründe für diese Korrektur sind vielfältig: Unsicherheiten in der Handelspolitik und politische Instabilität führen dazu, dass heimische und internationale Investoren zögern. Diese Bedenken wurden verstärkt durch die Suspendierung von Premierministerin Paetongtarn Shinawatra, die als ernsthaftes Hindernis für wirtschaftliche Stabilität angesehen wird, wie Der Kompass berichtet.

Die recht lebhafte Diskussion um die wirtschaftlichen Aussichten wird auch durch die Einschätzungen anderer Institutionen, wie dem Economic Intelligence Centre der Siam Commercial Bank und der University of the Thai Chamber of Commerce, addiert. Beide senken ihre Prognosen auf 1,5 % bzw. 1,7 %, unter Hinweis auf ähnliche Risiken.

Tourismus als Wachstumsmotor

Trotz dieser ernsten Situation bleibt der Tourismussektor ein potenzieller Wachstumsmotor. Für 2025 wird eine Rückkehr des Tourismus auf das Niveau vor der Pandemie prognostiziert, mit 40 Millionen Touristen im Vergleich zu 35,3 Millionen im Jahr 2024. Diese Erholung könnte durch fiskalische Stimulusmaßnahmen, wie das Digital Wallet-Programm, gefördert werden, das auch den privaten Konsum ankurbeln soll, ergänzt durch World Bank.

Die Armutsquote soll 2024 auf 8,2 % sinken, was auf eine wirtschaftliche Erholung hindeutet. Dennoch könnte eine tiefere Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor erforderlich sein, um das Land auf einer nachhaltigen Wachstumsschiene zu halten. Die thailändische Regierung hat dies erkannt und plant unter anderem Partnerschaften mit Ländern wie Singapur, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Die Weichen für die Zukunft werden durch Maßnahmen wie die Stärkung von Lieferketten, sowie Investitionen in innovative Technologien und Dienstleistungen gestellt. Der Thailand Board of Investment hat bereits über 2.600 Anträge für Investitionsförderung mit einem Gesamtwert von mehr als 1,37 Billionen Baht (41,4 Milliarden USD) erhalten, was die anhaltende Investitionsbereitschaft unterstreicht.

In dieser unsicheren Zeit appelliert der Premierminister, Thailand als potenzialreiches, stabilen Markt zu betrachten, und lädt Investoren sowie die internationale Gemeinschaft ein, die Möglichkeiten im Königreich zu erkunden und zu nutzen. Eine klare Botschaft, dass trotz der Herausforderungen immer noch Chancen bestehen, die es zu ergreifen gilt.