Schwangere Britin in Georgien: 2 Jahre Haft wegen Drogenhandel!

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Bella Culley, 19, wurde am 3. November 2025 in Georgien wegen Drogenhandels verurteilt. Ihr Fall wirft Fragen zu Haftbedingungen und Folter auf.

Bella Culley, 19, wurde am 3. November 2025 in Georgien wegen Drogenhandels verurteilt. Ihr Fall wirft Fragen zu Haftbedingungen und Folter auf.
Bella Culley, 19, wurde am 3. November 2025 in Georgien wegen Drogenhandels verurteilt. Ihr Fall wirft Fragen zu Haftbedingungen und Folter auf.

Schwangere Britin in Georgien: 2 Jahre Haft wegen Drogenhandel!

Ein tragisches Schicksal hat die 19-jährige Bella May Culley aus dem Vereinigten Königreich im fernen Georgien ereilt. Seit Mai sitzt sie hinter Gittern, nachdem sie am internationalen Flughafen in Tiflis festgenommen wurde. Den Behörden zufolge versuchte Culley, 12 kg Marihuana und 2 kg Haschisch aus Thailand ins Land zu schmuggeln.

Wie die Berichterstattung von Ladbible zeigt, steht Culley nun vor einer möglichen Verurteilung von zwei Jahren Haft. Ursprünglich hätte sie bis zu 20 Jahre im Gefängnis verbringen können, doch ein Vergleich mit den georgischen Behörden könnte ihre Strafe drücken. Die Familie von Culley war gezwungen, über 180.000 US-Dollar, etwa 500.000 Lari, aufzutreiben, um das Strafmaß zu verringern. Trotz aller Bemühungen konnte die summe von 215.000 £ nicht ganz aufgebracht werden, was zu einer voraussichtlich reduzierten Strafe führt.

Schwangerschaft in Haft

In einer besonders heiklen Situation befindet sich Culley, da sie im achten Monat schwanger ist. Wie WRAL berichtet, wird erwartet, dass sie in Haft entbindet. Nach fünf Monaten in einem berüchtigten Gefängnis, wo sie mit extremen Bedingungen kämpfen musste — lediglich eine Stunde frische Luft pro Tag und rudimentäre sanitäre Anlagen — wurde sie in eine spezielle „Mutter-und-Baby“-Einheit verlegt. Dort hat sie jetzt Zugang zu einer Küche und kann für sich selbst kochen, was ihre Umstände erheblich verbessert.

Culley hat sich auch entschlossen, Georgisch zu lernen, und sie darf bereits Babykleidung für ihr Baby abgeben. Dies gibt ihr die Möglichkeit, sich trotz der widrigen Umstände auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten. Ihre Mutter, Lyanne Kennedy, reist regelmäßig zwischen dem Vereinigten Königreich und Georgien, um ihrer Tochter beizustehen.

Vorwürfe und ermittlungen

Die Situation von Culley wird zusätzlich durch ihre schweren Vorwürfe kompliziert, dass sie unter Folter zur Drogenmitnahme gezwungen wurde. Bei ihrer Ankunft in Georgien wies sie sichtbare körperliche Anzeichen von Misshandlungen auf. Dies hat auch die georgische Polizei dazu veranlasst, eine separate Untersuchung einzuleiten, um diesen Behauptungen nachzugehen. Ihr Anwalt, Malkhaz Salakhaia, ist optimistisch und plant, nach der Einigung bezüglich ihrer Strafe eine Begnadigung beim Präsidenten Georgiens zu beantragen, wie Tag24 weiter berichtet.

Am 3. November soll das endgültige Urteil über Culley verkündet werden, doch unklar bleibt, ob sie die gesamten zwei Jahre in Tiflis absitzen muss oder ob eine Entlassung in den Hausarrest oder sogar eine Rückkehr ins Vereinigte Königreich möglich ist. Inmitten dieser chaotischen Umstände bleibt die Hoffnung auf eine glimpfliche Lösung bestehen.