Bangkok im Immobilien-Chaos: Jede vierte Wohnung bleibt leer!

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Bangkok kämpft mit einer Immobilienkrise: Über 730.000 ungenutzte Eigentumswohnungen und Erdbebenängste beeinträchtigen den Markt.

Bangkok kämpft mit einer Immobilienkrise: Über 730.000 ungenutzte Eigentumswohnungen und Erdbebenängste beeinträchtigen den Markt.
Bangkok kämpft mit einer Immobilienkrise: Über 730.000 ungenutzte Eigentumswohnungen und Erdbebenängste beeinträchtigen den Markt.

Bangkok im Immobilien-Chaos: Jede vierte Wohnung bleibt leer!

In Bangkok zeigt sich ein alarmierendes Bild auf dem Wohnungsmarkt. Laut einem Bericht von Nation Thailand sind in Thailand insgesamt 1,64 Millionen Wohnungen ungenutzt, was wirtschaftliche Verluste von etwa 3,45 Billionen Baht bedeutet – fast so viel wie das jährliche Budget des ganzen Landes. Insbesondere in der Metropolregion Bangkok stehen über 730.000 Einheiten leer, was auf übermäßige Spekulation und eine kritische Leerstandsquote von 24,8% hinweist. Bei den Eigentumswohnungen ist die Siutation besonders besorgniserregend: Hier machen die Leerstände ganze 58% aus.

Um diese Krise zu entschärfen, fordern Experten eine neue Steuer auf leerstehende Immobilien. Eine Umfrage des Thai Real Estate Research and Valuation Centre (AREA) hat gezeigt, dass viele dieser leeren Einheiten nicht nur das Bild der Stadt trüben, sondern auch die wirtschaftliche Gesamtentwicklung hemmen. Immerhin betrifft das Problem vornehmlich die günstigen Wohnungen unter 500.000 Baht, die eine Leerstandsquote von 21,1% aufweisen. Diese Mietobjekte sind oft stark überteuert und leiden unter hohen Instandhaltungsgebühren.

Die Schatten der Erdbebenangst

In einem weiteren Kontext wurde der Markt zusätzlich durch ein starkes Erdbeben in Myanmar am Samstag erschüttert, was auch zu erheblichen Schäden in Bangkok führte. Wie Bangkok Post berichtet, erlebten 13.000 Gebäude unterschiedliche Schäden, und das Vertrauen potenzieller Käufer in den Wohnungsmarkt hat stark gelitten. Die Verkaufszahlen sanken im Jahr 2024 um 37 % auf nur etwa 53.000 Einheiten – der niedrigste Stand seit Jahren.

Die Erdbebenangst hat eine direkte Auswirkung auf die Nachfrage nach Eigentumswohnungen. Laut Colliers Thailand wird der Verkauf voraussichtlich auch in den nächsten Monaten leiden. Das gesamte Verkaufsvolumen steht daher auf der Kippe, und Käufer zeigen sich zögerlicher gegenüber neuen Projekten. Besonders betroffen sind kleinere Entwickler, während große Bauträger wie Sansiri größere Sicherheitsüberprüfungen vorgenommen haben und bisher keine strukturellen Schäden an ihren Projekten feststellen konnten.

Attraktive Investitionsmöglichkeiten trotz Risiken

Ungeachtet der gegenwärtigen Herausforderungen bleibt Thailand ein attraktives Ziel für Immobilieninvestoren. Interessierte finden in auswandern-nach-thailand.net zahlreiche Vorteile, etwa hohe Mietrenditen von 4-6 % oder bis zu 10 % bei kurzfristiger Vermietung. Die Kombination aus starkem Wirtschaftswachstum und boomendem Tourismus (vor der Pandemie über 30 Millionen Besucher jährlich) zieht immer noch viele Investoren an.

Freilich, die Situation ist nicht ohne Risiken: rechtliche Unsicherheiten für Ausländer, Marktschwankungen und mögliche Währungsrisiken sollten immer in die Überlegung einfließen. Auch steuerliche Aspekte, wie die Pflicht zur Versteuerung von Mieteinnahmen und die progressiven Einkommensteuern, brauchen eine sorgfältige Planung. Das Fazit bleibt jedoch klar: Trotz der aktuellen Herausforderungen bietet der Immobiliensektor in Thailand Potenziale, die für kluge Anleger lukrativ sein können.