Bangkok unter Wasser: Notfallteams kämpfen gegen die Flutwelle!

Bangkok unter Wasser: Notfallteams kämpfen gegen die Flutwelle!

In Bangkok kämpfen die Behörden momentan gegen die verheerenden Auswirkungen von extremen Regenfällen, die die Stadt seit dem 3. November 2025 belästigen. Straßen haben sich in flache Kanäle verwandelt, während wichtige Verkehrsadern wie die Chaeng Watthana Road nahezu unpassierbar sind. Immer mehr Autos stecken fest, und die Bürger sind auf die schnelle Reaktion der Notfallteams angewiesen, die rund um die Uhr im Einsatz sind, um Pumpen einzurichten und den Verkehr neu zu regeln. Die Bangkok Metropolitan Administration (BMA) erklärt, dass ein geschwächtes Hochdrucksystem einen Tiefdrucktrog über die Stadt brachte und dadurch stundenlange Regengüsse verursachte. Stolze 131,5 mm Niederschlag wurden in Lak Si gemessen, während andere Gebiete wie Bang Na, Phra Khanong und Khlong Toei ebenfalls über 100 mm verzeichneten.

Die damit einhergehenden Herausforderungen sind nicht zu übersehen. Das Entwässerungssystem der Stadt, welches ein Netzwerk aus Tunneln, Kanälen und Pumpstationen umfasst, gerät an seine Grenzen. Die Regenmenge in einigen Stadtteilen überschritt die Kapazität von 60 mm, was die Effizienz des Systems stark beeinträchtigt. Kritische Infrastruktur, wie Hunderte von Pumpstationen und große unterirdische Rohrleitungen, bedarf einer ständigen Wartung. Dabei setzen die Verantwortlichen auf eine Kombination aus klassischen und innovativen Techniken:

Modernes Flutmanagement

Die Entwicklung eines datengestützten Systems zur Hochwasserprognose ist ein zentraler Bestandteil der Strategie zur Verbesserung des Flutmanagements in der Hauptstadt. Ein neuartiges System namens Smart Water vereint verschiedene Datenquellen und ermöglicht die Nahtlosigkeit von Echtzeitdaten. Mit Vorhersagen, die alle zehn Minuten aktualisiert werden und dabei über 20 Milliarden Datenpunkte täglich verarbeiten, können Entscheidungsträger proaktiv auf Sturmflutereignisse reagieren. Dieses Modell, das maschinelles Lernen nutzt, gilt als bahnbrechend und könnte als Blaupause für andere Städte weltweit dienen. Mott MacDonald hebt hervor, dass sowohl die Vorhersagen als auch die grafische Benutzeroberfläche es den Verantwortlichen ermöglichen, die Flutrisiken besser zu managen.

In der Vergangenheit hat Bangkok bedeutende Anstrengungen unternommen, um das Hochwasserrisiko zu minimieren. So wurden große Rückhalte-Tunnel gebaut, die das Wasser effizienter aus innerstädtischen Bereichen in den Chao Phraya Fluss leiten. In Anbetracht der sich verändernden klimatischen Bedingungen ist es jedoch entscheidend, langfristige Strategien zu verfolgen. Die geplanten Maßnahmen umfassen den Austausch veralteter Pumpen und den Bau neuer Rückhaltebecken, während gleichzeitig die Zusammenarbeit mit Nachbarprovinzen intensiviert wird. Die Stadt strebt an, klimaresilienter zu werden und ihre Vorbereitung auf extreme Wetterereignisse zu verbessern, was laut Travel and Tour World unabdingbar ist.

Globale Perspektiven

Der Blick über die Grenzen Bangkoks hinweg zeigt, dass der Klimawandel Städte weltweit betrifft. Ähnliche Herausforderungen erleben Städte wie Kochi in Indien und Saltillo in Mexiko, wo innovative Projekte zur Wasserbewirtschaftung nötig sind. Das Projekt „Morgenstadt Global Smart Cities Initiative“, welches unter anderem durch die Internationale Klimaschutzinitiative gefördert wird, zeigt, wie Forschung und praxisnahe Lösungen kombiniert werden können, um die Stadtentwicklung voranzutreiben und Überflutungen gezielt zu bekämpfen. Fraunhofer IGB beschreibt die drei Schritte des Projekts: Analyse, gemeinsame Entwicklung von Ideen und Umsetzung der Lösungen. Auch in Bangkok könnte dieses Prinzip helfen, um mit vielen der aktuellen Herausforderungen besser umzugehen.

Die aktuellen Wetterverhältnisse machen deutlich, dass ein gutes Händchen bei der strategischen Planung unerlässlich ist. Die Stadt und ihre Bürger hoffen, dass die Neuerungen und der unermüdliche Einsatz der Notfallteams bald Wirkung zeigen und die Fluten bewältigt werden können.