Bryde-Wal mit Plastikflasche: Alarmstufe Rot für Thailands Meere!

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Ein toter Bryde-Wal mit Plastikflasche im Verdauungstrakt wurde in Songkhla, Thailand, gefunden. Experten warnen vor Umweltgefahren.

Ein toter Bryde-Wal mit Plastikflasche im Verdauungstrakt wurde in Songkhla, Thailand, gefunden. Experten warnen vor Umweltgefahren.
Ein toter Bryde-Wal mit Plastikflasche im Verdauungstrakt wurde in Songkhla, Thailand, gefunden. Experten warnen vor Umweltgefahren.

Bryde-Wal mit Plastikflasche: Alarmstufe Rot für Thailands Meere!

In einem besorgniserregenden Vorfall wurde am 5. Dezember 2025 ein 9,17 Meter langer Bryde-Wal an einem Strand in Songkhla entdeckt. Der tote Wal, der in einem fortgeschrittenen Zustand der Zersetzung war, wies im Verdauungstrakt eine Plastikflasche auf, wie die Bangkok Post berichtet. Dies wirft ein Schlaglicht auf die alarmierende Meeresverschmutzung, die auch in Thailand, einem der Länder mit den höchsten Raten an Plastikmüllentsorgung ins Meer, vorherrscht.

Der Wal wurde im Khao Rup Chang im Muang-Distrikt gefunden, wobei keine Anzeichen von Verwicklungen oder Verletzungen durch Fischereigeräte zu erkennen waren. Abgesehen von der Plastikflasche waren im Verdauungssystem des Wals keine Nahrungsreste festzustellen. Experten vermuten, dass der Wal wahrscheinlich an einer Krankheit starb, die seine Fähigkeit zur Nahrungsaufnahme beeinträchtigte. Auch die Leber zeigte eine abnormale Gelbfärbung, und die meisten inneren Organe waren stark zersetzt.

Bedrohungen für Wale und andere Meeresbewohner

Der Vorfall mit dem Bryde-Wal ist kein Einzelfall, sondern spiegelt ein größeres Problem wider, das viele Meerestiere in Thailand betrifft. Wissenschaftler warnen seit langem, dass Plastikmüll und andere Umweltfaktoren eine gelebte Bedrohung für Wale und andere Meeresbewohner darstellen. Thailand gehört zu den zehn Ländern, aus denen jährlich mehrere zehntausend Tonnen Plastikmüll ins Meer gelangen. Laut dem WWF sterben hunderte gefährdete Meerestiere jährlich in thailändischen Gewässern, wobei zwei Drittel davon Delfine und Seekühe sind.

Die originäre Bryde-Wal-Art, zu der auch die in den USA vorkommenden Rice’s Wale gehören, ist unter Druck. Diese sind durch menschliche Aktivitäten wie die Öl- und Gasexploration sowie Schiffs-Kollisionen in Gefahr. Auch die BP-Ölkatastrophe von 2010 hat verheerende Auswirkungen auf die Populationen gehabt. Da die Lautstärke seismischer Explosionen zur Öl- und Gasexploration über 250 Dezibel beträgt, wird die Lebensweise der Wale massiv gestört.

Maßnahmen gegen Meeresverschmutzung

Um die Meeresverschmutzung in Thailand zu reduzieren, engagiert sich der WWF aktiv mit lokalen Gemeinden und Tourismusbetrieben. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Abfallströme zu analysieren und Empfehlungen zur Müllvermeidung zu geben. Auf der Insel Koh Tao und in der Provinz Trang werden Workshops zur Sensibilisierung von Schulkindern angeboten, und es werden Nachfüllstationen für Trinkwasser eingerichtet.

Experten betonen die Notwendigkeit einer besseren Müllbewirtschaftung und fordern Maßnahmen auf Verwaltungsebene. Thailand benötigt dringend ein Regelwerk zur Erweiterten Produzentenverantwortung (EPR) sowie die Umsetzung der Plastic Smart Cities-Initiative, um die Plastikverschmutzung langfristig zu reduzieren.

Es bleibt zu hoffen, dass der tragische Verlust des Bryde-Wals in Songkhla als weckender Aufruf dient, die dringensten Umweltherausforderungen anzugehen und Maßnahmen zu ergreifen, um das Überleben der Wale und anderer Meeresbewohner zu sichern. Der Schutz unserer Meere und ihrer Bewohner ist nicht nur eine Verantwortung, sondern auch eine Notwendigkeit für kommende Generationen.

Für weitere Informationen kann man den Artikeln Bangkok Post, GNOICC und WWF folgen.