Riesiges Sinkloch in Bangkok wächst: Gefahr für Verkehr und Sicherheit!
Ein riesiges Sinkloch in Bangkok, das am 24. September 2025 entstand, verursacht massive Infrastrukturschäden und Verkehrsstörungen.

Riesiges Sinkloch in Bangkok wächst: Gefahr für Verkehr und Sicherheit!
In Bangkok sorgt ein weiteres Sinkloch für Aufregung und schier endlose Fragen zur städtischen Infrastruktur. Am 24. September hat sich ein massives Loch auf der Samsen Road im Dusit-Distrikt geöffnet, das mit den Tagen immer größer geworden ist. Laut den Berichten der Bangkok Post hat es sich inzwischen auf 30 Meter Breite und Länge sowie 20 Meter Tiefe ausgeweitet und ist nun nahezu 4,5 Meter tief. Diese Erschütterung hat die Umgebung rund um die Polizeistation Samsen und das Vajira Hospital in Aufregung versetzt.
Der Wasserdruck und der gesättigte, weiche Boden in der Gegend spielten eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des Sinklochs. Bei einer ersten Schätzung waren 8.000 Kubikmeter Sand erforderlich, um die gefährdeten Bereiche zu stabilisieren. Doch die massiven Schäden und die unvorhergesehenen Entwicklungen erforderten mehr, als zunächst gedacht. Die Thailand Times berichtet, dass der Verkehr in der Umgebung erheblich beeinträchtigt wurde, als das Loch eine Wasserleitung beschädigte und sogar Stromleitungen abgerissen hat. Zudem wurden mindestens ein kommunales Abschleppfahrzeug und mehrere Gebäude evakuiert.
Ein sich ausbreitendes Problem
Während Ingenieure aktiv daran arbeiten, die Umgebung zu sichern und die umfassenden Infrastrukturschäden zu reparieren, stellt der Vorfall die Stadtverwaltung vor ernste Herausforderungen. Der Stadtgouverneur Chadchart Sittipunt war persönlich vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Er warnte vor weiteren Bodenbewegungen und der Möglichkeit, dass sich das Sinkloch noch weiter ausdehnen könnte. Die laufenden Bauarbeiten für die Erweiterung der Purple Line der MRT werden als mögliche Mitursache für das Unglück vermutet, und es wird nun ein verstärktes Augenmerk auf die Bodenstabilität gelegt.
Eine Überprüfung der Ingenieurausführungen und striktere Kontrollen bei Ausgrabungsarbeiten sind dringend gefordert, um das Vertrauen der Anwohner in die Infrastruktur zu sichern. Die Situation hat auch das Bewusstsein für die fragilen geologischen Bedingungen in Bangkok geschärft, die durch häufige Monsunregen verschärft werden. Laut den Experten der Thai Environmental Scholars Association könnte Bangkok bis 2030 mit einer existenziellen Flutkrise konfrontiert sein.
Herausforderungen für die Zukunft
Bangkok liegt auf einem Delta, nur wenige Meter über dem Meeresspiegel, und steht vor der ständigen Bedrohung durch Überschwemmungen. Jährlicher Bodenabsenkung sowie steigender Meeresspiegel tragen zu dieser Krisensituation bei. Zusätzliche Herausforderungen kommen durch die Urbanisierung und den Verlust natürlicher Überschwemmungsgebiete hinzu. Das aktuelle Entwässerungssystem ist bei stärkeren Niederschlägen völlig überlastet und kann nur bis zu 60 Millimeter Regen pro Stunde bewältigen. Dabei sind die Kanäle oft verstopft, was die Wasserableitung zusätzlich erschwert.
Die aktuellen Ereignisse verdeutlichen, wie wichtig ein robustes Management des Hochwasserrisikos ist. Verbesserungsvorschläge umfassen die Schaffung von Wasserautobahnen, Dämmen und Pumpsystemen, ähnlich jenen in den Niederlanden. Die Notwendigkeit ist klar: Wenn Bangkok nicht rechtzeitig handelt, könnte ein schleichender, aber unaufhaltbarer Prozess die Stadt in ein unbewohnbares Gebiet verwandeln. Die Situation bleibt angespannt und die Augen der Öffentlichkeit ruhen auf den Verantwortlichen.