Hoffnung über die Tränen: WCRC Council bringt kulturelle Einheit in Chiang Mai
Pressebriefing der WCRC in Chiang Mai am 27. Oktober 2025: Einblicke in den Generalrat und die kulturelle Vielfalt der Kirche.

Hoffnung über die Tränen: WCRC Council bringt kulturelle Einheit in Chiang Mai
In der malerischen Stadt Chiang Mai fand letzte Woche das 27. General Council der World Communion of Reformed Churches (WCRC) statt, das vom 14. bis 23. Oktober 2025 tagte. Bei einem Pressebriefing am 27. Oktober wurden die wichtigsten Ergebnisse dieser globalen Zusammenkunft präsentiert. Die WCRC-Führungskräfte zeigten sich erfreut über den respektvollen und betenden Dialog, der während der Beratungen an den Tag gelegt wurde. Im Fokus stand die Botschaft „Hoffnung über die Tränen“, die stellvertretend für die Herausforderungen und Hoffnungen der globalen Gemeinschaft der reformierten Kirchen steht. Berichtet die Presbyterian Church (USA).
Rev. Dr. Setri Nyomi, der scheidende Generalsekretär der WCRC, würdigte die Einheit und das Zusammengehörigkeitsgefühl, das während des Councils spürbar war. Er zeigte sich dankbar für die Gastfreundschaft der Gastgeber, der Church of Christ in Thailand, und hob die kulturelle Vielfalt sowie den gesellschaftlichen Einfluss der Kirche in Chiang Mai hervor. Neu im Amt ist Rev. Philip Vinod Peacock, der die positive Erfahrung der Delegierten in Thailand unterstrich und bemerkte, dass 83% der Kirchen Frauen ordinieren, während nur 23% der Führungspositionen von Frauen besetzt sind.
Ein besonderes Jubiläum
Ein weiterer Höhepunkt der Versammlung war die Feier zum 150-jährigen Bestehen der WCRC. Nyomi betonte die Bedeutung dieses Jubiläums und die bemerkenswerte Mitwirkung eines 150-köpfigen Chors, von dem mehr als die Hälfte aus buddhistischen Gemeinschaften stammte. Dies zeugt von gelungenen interreligiösen Beziehungen und dem gemeinsamen Streben nach Frieden und Harmonie.
Die führenden Vertreter wurden zudem mit Fragen zur Rolle von Frauen in Führungspositionen innerhalb der WCRC und ihrer 230 Mitgliedskirchen in 109 Ländern konfrontiert. Die scheidende Präsidentin, Rev. Najla Kassab, die als erste Frau an diese Position gewählt wurde, übergab ihr Amt an Rev. Dr. Karen Georgia Thompson. Beide Frauen haben sich intensiv mit dem Thema Gleichstellung auseinandergesetzt und betonen die Notwendigkeit einer inklusiven Führung.
Vielfalt der Sprachen und Berichte
Für eine breitere Verständlichkeit der Ergebnisse wurde die WCRC-Mitteilung, die Finanzberichte sowie andere Dokumente in mehreren Sprachen bereitgestellt: Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Koreanisch und Indonesisch. Dies zeigt den Willen der WCRC, alle Sprachgruppen in den Dialog einzubeziehen und einen echten interkulturellen Austausch zu fördern, wie auf der Webseite der WCRC dokumentiert ist.
Die WCRC hat auch das Engagement für interreligiösen Dialog und Frieden gestärkt. Programme zur Förderung weiblicher religiöser Autoritäten gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Stiftung, die in Kenia aktiv ist, setzt sich hierfür ein und bietet spezielle Schulungen an, um Frauen in Führungspositionen zu unterstützen. Wie im Bericht des Zivilen Friedensdienstes erläutert, wird dabei Wert auf Gemeinschaftsinitiativen und die Zusammenarbeit zwischen Generationen gelegt.
Die WCRC-Führungskräfte fordern alle Mitglieder auf, die inspirierende Botschaft des Councils weiterzugeben und gemeinsam für eine bessere Zukunft zu arbeiten. In einer Welt, die oft von Konflikten geprägt ist, ist der Dialog zwischen den Religionen und das Streben nach Frieden unerlässlich.