Kampf gegen die Preiskrise: Landwirte fordern Reis-Hilfen im Parlament!
Dr. Niyom fordert Maßnahmen zur Stabilisierung der Klebreispreise in Thailand, um Landwirte vor Verlusten zu schützen.

Kampf gegen die Preiskrise: Landwirte fordern Reis-Hilfen im Parlament!
Die Situation für die Reisbauern in Thailand ist besorgniserregend, und das wurde am 22. Oktober 2025 im Parlament klar. Dr. Niyom Wiwattharathakoon, Abgeordneter aus Phrae, hat die Regierung aufgefordert, dringend Maßnahmen zur Bekämpfung der sinkenden Preise für Klebreis zu ergreifen, die besonders die Landwirte in der Region Rongkwang stark belasten. Der Preis für Klebreis liegt derzeit unter 7 Baht pro Kilogramm, oft zwischen 6 und 6,90 Baht, was zu empfindlichen Verlusten für die Bauern führt. Ernteschwankungen und Marktpreise machen vielen von ihnen das Leben schwer.
Diese Problematik betrifft nicht nur die Erzeuger in Rongkwang, sondern ist ein landesweites Phänomen. In Thailand gibt es insgesamt etwa 14 Millionen Rai Anbaufläche für Reis, wobei Nordthailand allein 2,6 Millionen Rai ausmacht. Bei einer jährlichen Gesamtproduktion von rund 6,7 Millionen Tonnen sehen sich die Landwirte nicht nur mit von Natur aus schwankenden Erträgen, sondern auch mit steigenden Betriebskosten konfrontiert.
Politische Reaktionen und Maßnahmen
Um auf die alarmierende Lage zu reagieren, haben Landwirte aus der Provinz Phrae am 20. Oktober 2025 eine Petition an den Gouverneur übergeben. Sie fordern Unterstützung in dieser kritischen Phase. Zudem hielt Dr. Niyom am selben Tag eine Pressekonferenz ab, um die Notlage der Bauern zu thematisieren und eine Petition an den stellvertretenden Parlamentspräsidenten Chaiya Phromar zu übergeben. Diese proaktive Haltung zeigt, dass die Landwirte und ihre Vertreter ein gutes Händchen für die Mobilisierung von Unterstützung haben.
In Reaktion auf die anhaltenden Herausforderungen hat die thailändische Regierung am 19. August 2025 Hilfsmaßnahmen in Höhe von 114 Milliarden Baht für Reisbauern beschlossen. Diese Maßnahmen umfassen zwei zentrale Programme zur Unterstützung der Landwirte, insbesondere in Zeiten sinkender Reispreise. Der erste Teil sind Direktzahlungen von 1.000 Baht pro Rai, maximal zehn Rai pro Haushalt. Diese Unterstützung richtet sich an die Landwirte, die in der Nebenernte 2025 und der Haupternte 2025/2026 besonders unter Druck stehen, mit insgesamt 7,28 Milliarden Baht für die Nebenernte und etwa 37,9 Milliarden Baht für die Haupternte.
Kreditprogramme und langfristige Lösungen
Außerdem kündigte der stellvertretende Minister für Landwirtschaft und Genossenschaften, นาย نเรศ ธำรงทิพยคุณ, eine Sitzung zur Umsetzung von Maßnahmen zur Stabilisierung der Reispreise an. In dieser Sitzung wurden mehrere Projekte genehmigt, darunter ein Kreditprogramm zur Verzögerung des Verkaufs von Reis, das 133 Genossenschaften und landwirtschaftliche Gruppen aus 37 Provinzen ansprechen soll. Insgesamt sind über 7.600 Millionen Baht für dieses Vorhaben vorgesehen, das die Unterstützung für etwa 763.819 Tonnen Reis zum Ziel hat.
Zusätzlich wird ein Programm zur Zinskompensation für Reisunternehmen zur Lagerhaltung eingeführt, um die Liquidität zu fördern. Die Regierung plant, durch diese Maßnahmen eine Stabilität im Reismarkt zu gewährleisten und die Landwirte in einer Zeit zu entlasten, in der sie ohnehin schon unter dem Druck künftiger Erntezeiten leiden.
Die Herausforderungen für die Reisbauern sind vielfältig, aber mit der Kombination aus Soforthilfen und strategischen Kreditmaßnahmen zeigt die Regierung ein Engagement zur Stabilisierung des Marktes. Die Frage bleibt, wie effektiv diese Maßnahmen letztlich sein werden, um die existenzielle Krise der Landwirte in Thailand abzuwenden. In dieser unsicheren Zeit bleibt die Hoffnung, dass auch in Zukunft ein gutes Händchen für die Unterstützung der Reiserzeuger gezeigt wird.