Wälder retten die Welt: Asien-Pazifik-Forum in Chiang Mai gestartet!
Über 120 Forstwirtschaftsführer treffen sich in Chiang Mai vom 3. bis 7. November 2025, um über Klimaschutz und Ernährungssicherheit zu diskutieren.

Wälder retten die Welt: Asien-Pazifik-Forum in Chiang Mai gestartet!
Über 120 führende Forstwirtschaftler und Experten aus 20 Ländern der Asien-Pazifik-Region haben sich in Chiang Mai versammelt. Vom 3. bis 7. November 2025 findet hier die 31. Sitzung der Asien-Pazifik Forstkommission (APFC 31) statt, ein Event, das gemeinsam vom Royal Forest Department von Thailand und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) organisiert wird. In Zeiten, in denen Wälder eine zentrale Rolle für über 22 Millionen Menschen spielen, steht die Veranstaltung unter dem Motto „Wälder als Grundlage für Ernährungssicherheit und resiliente Landschaften“.
Die Bedeutung der Wälder kann kaum überbetont werden. Sie bieten essentielle Ökosystemdienstleistungen und sind entscheidend für die Umsetzung des Pariser Abkommens sowie der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Doch wie The Thaiger berichtet, steht Thailand vor einer ernsten Umweltkrise: der Abholzung. Diese ist hier ausgeprägter als in vielen anderen Ländern Südostasiens und wird durch verschiedene Faktoren vorangetrieben. Der Fokus auf landwirtschaftliche Expansion, das Bevölkerungswachstum und die Holzernte tragen zu dieser bedrohlichen Situation bei.
Herausforderungen für die Zukunft
Auf der APFC 31 wird diskutiert, wie innovative Ansätze in der Waldwirtschaft dazu beitragen können, die bestehenden Druckfaktoren wie Urbanisierung und nicht nachhaltige Praktiken zu verringern. Nikorn Siratochananon, der Generaldirektor des Royal Forest Departments, hebt die Notwendigkeit der nachhaltigen Waldnutzung hervor. Für Alue Dohong, den FAO-Assistent-Direktor-General, sind gesunde Wälder ein Grundpfeiler für gesunde Ernährungssysteme. Der FAO-Bericht „Der Zustand der Wälder der Welt 2024“ warnt eindringlich, dass die abnehmende Biodiversität und die verringerte Ökosystemleistung Millionen von Lebensgrundlagen gefährden.
Ein zentrales Anliegen der Experten ist es, die Zusammenarbeit zwischen Regierungen, internationalen Organisationen, Zivilgesellschaft und Forschungsnetzwerken zu fördern. Preecha Ongprasert, der Vorsitzende der APFC, betont die Relevanz dieser regionalen Kooperationen für zukünftige Iniativen, darunter auch internationale Events wie die COP30 in Brasilien.
Unterstützung durch alle Akteure
Kleiner Bauern sollen durch einen neuen technischen Bericht von FAO, CIFOR und ICRAF über Agroforstwirtschaft unterstützt werden. Dieser liefert praktische Strategien zur effizienten Holzproduktion und Einkommensdiversifizierung. In einem Land, wo die Abholzung durch illegale Holzernte und unklare Landbesitzregelungen nur langsam eingedämmt werden kann, sind solche Initiativen unerlässlich.
Neben der Abholzung gibt es noch andere Herausforderungen. Die Zerstörung natürlicher Lebensräume gefährdet nicht nur die Biodiversität, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften, wie etwa die Karen im Kaeng Krachan Nationalpark. Das Abholzen von Wäldern verschärft die Folgen des Klimawandels und mindert die Fähigkeit der Wälder zur CO2-Absorption, was zu extremen Wetterereignissen führt.
Thailand hat in den letzten Jahren verschiedene Aufforstungsprojekte und Schutzmaßnahmen initiiert. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie viele Fortschritte durch die Zusammenarbeit und innovative Ansätze auf der APFC 31 erzielt werden können.
In der Summe zeigt die aktuelle Versammlung in Chiang Mai, wie dringend und notwendig es ist, den Waldschutz voranzutreiben und alle Kräfte für eine nachhaltige Zukunft zu bündeln.