Zoff um Statue für Freddie Mercury und Montserrat Caballé in Barcelona!

Zoff um Statue für Freddie Mercury und Montserrat Caballé in Barcelona!

Am Glòries-Platz in Barcelona soll bald eine Statue zu Ehren der Musiklegenden Freddie Mercury und Montserrat Caballé stehen. Diese Ankündigung machte Barcelonas Bürgermeister Jaume Collboni während eines Catalunya Ràdio-Podcasts, anlässlich des 50. Jahrestages von Queens berühmtem Hit „Bohemian Rhapsody“. Mercury und Caballé, die in den späten 80er Jahren gemeinsam den Song „Barcelona“ und ein dazugehörendes Album veröffentlichten, hinterließen einen bleibenden Eindruck in der Musikgeschichte. Das Lied wurde sogar zur Hymne der Olympischen Spiele 1992 in Barcelona, was die Verbindung der beiden Künstler zur Stadt nur noch verstärkt.

Die Statue soll im neu renovierten Glòries-Park aufgestellt werden. Fragen zum Standort sind jedoch aufgetaucht, da einige Nachbarvereine – insbesondere aufgrund von Caballés umstrittener Biografie – Widerstand leisten. Kritiker bringen vor, dass Caballé ihren Wohnsitz aufgrund finanzieller Schwierigkeiten ins Ausland verlegt hatte und wegen Steuerbetrugs verurteilt wurde. Ein Sprecher dieser Nachbarvereine äußerte, dass sie nichts gegen Mercury einzuwenden hätten, aber Caballé keine Vorbildfunktion verkörpere. Die Angehörigen von Caballé hingegen verteidigen das Denkmal und heben ihren positiven Einfluss und ihr künstlerisches Vermächtnis hervor.

Ein Denkmal der Künstler

Cabrales Leben ist eine komplexe Geschichte, die in der persönlichen und professionellen Sphäre von Höhen und Tiefen geprägt ist. Dennoch möchte Bürgermeister Collboni der Stadt eine „offene Schuld“ an ihre beiden Künstler zurückzahlen. Auch die Möglichkeit, benachbarte Straßen nach Caballé und Mercury zu benennen, steht im Raum. Während die endgültige Entscheidung über den Standort der Statue noch aussteht, bleibt der Glòries-Platz der bevorzugte Ort. Alternativ könnte die Statue am Font Màgica im Montjuïc-Park Platz finden, was durch eine KI-generierte Visualisierung einer Oppositionspartei unterstützt wurde.

Die Verbindung zwischen Mercury und Caballé begann 1983, als Mercury die Operndiva nach einem Auftritt in Londons Royal Opera House bewunderte. Ihre musikalische Zusammenarbeit führte in der Folge zu dem bahnbrechenden Titel „Barcelona“, der mit einer einzigartigen Mischung aus Rock und Oper beeindruckte. Mercury, ein langjähriger Fan der Oper, nahm Caballés Part in Falsett auf, um die Fertigstellung des Liedes zu beschleunigen, da Caballé einen vollen Terminkalender hatte. Diese kreative Verbindung fand 1988 ihren Höhepunkt, als das Duo live an der Magischen Fontäne von Montjuïc auftrat, kurz nachdem „Barcelona“ zur offiziellen Hymne der Spiele gewählt worden war.

Ein musikalisches Erbe

Das Bild von Mercury und Caballé bleibt in der Kulturszene Barcelonas lebendig. Mit „Barcelona“ haben die beiden Künstler nicht nur ein musikalisches Meisterwerk geschaffen, sondern auch Geschichte geschrieben. Das Lied selbst erreichte nicht nur hohe Chartplatzierungen, sondern wurde auch posthum bei den Olympischen Spielen 1992 gespielt, was seinen Status als zeitloses Stück unterstreicht. Selbst nach Mercurys Tod 1991 wurde „Barcelona“ mehrfach wiederveröffentlicht und erfreute sich großer Beliebtheit. So wurde die Single 1992 erneut veröffentlicht und erlangte unter anderem Spitzenplätze in den UK, Neuseeland und den Niederlanden.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Statue tatsächlich auf dem Glòries-Platz ihren Platz finden wird, während die Debatte um Caballés von Strittigkeiten begleitete Vergangenheit unweigerlich weitergeht. In jedem Fall blickt Barcelona auf eine bewegte und inspirierende Musikgeschichte zurück, die durch das kommende Denkmal weiter gewürdigt werden soll.

Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie in den Berichten von goslarsche.de, catalannews.com und dem Artikel über das Lied auf Wikipedia.