Eifersuchtsdrama in Phuket: Ex-frau erlebt tödlichen Angriff in Wohnung

Eifersuchtsdrama in Phuket: Ex-frau erlebt tödlichen Angriff in Wohnung

In Phuket hat ein dramatischer Vorfall für Entsetzen gesorgt: Ein 43-jähriger Mann, Prapan Chukaew, wurde festgenommen, nachdem er in der Wohnung seiner Ex-Frau während eines gewalttätigen Konflikts deren neuen Partner tödlich angegriffen hatte. Das Geschehen ereignete sich am 14. Oktober gegen 18 Uhr in einem Apartment in Wichit, als Prapan in die Wohnung seiner 46-jährigen Ex-Frau Phonphat Phanmani und ihrem 59-jährigen Partner Woraphong Panthuta eindrang. Berichten zufolge reagierte er auf Eifersucht, in dem er Phonphat zunächst würgte, bevor er sich gegen Woraphong wandte, der bei dem Angriff zu Tode geprügelt wurde. Zeugen berichteten, dass Woraphong während des Übergriffs das Bewusstsein verlor, und trotz sofortiger medizinischer Hilfe erklärte man ihn um 19:45 Uhr für tot.The Thaiger berichtet, dass Prapan noch in der Nähe des Tatorts verhaftet wurde, nachdem ein Haftbefehl gegen ihn ausgestellt worden war. Eifersucht wird als Hauptmotiv für den gewalttätigen Übergriff angesehen.

Doch was steckt hinter solchen Gewalttaten? Statistiken zeigen, dass die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt in Thailand alarmierend hoch ist. Laut Berichten der Coalition Against Gender-Based Violence (GBV) Thailand ist die tägliche Zahl der Menschen, die unter häuslicher Gewalt leiden, erschreckend. Bis 2025 wurden mehr als 1.086 Fälle medial dokumentiert, wobei ein erheblicher Teil davon schwere Körperverletzung oder sogar Mord umfasst.Thailandblog hebt hervor, dass eine unzureichende Gesetzgebung es Tätern häufig erlaubt, ungestraft zu bleiben. Diese Problematik spiegelt sich auch im aktuellen Fall wider, wo Prapan unter dem Verdacht steht, den Tod durch Körperverletzung ohne Tötungsabsicht verursacht zu haben, gemäß Abschnitt 290 des thailändischen Strafgesetzbuchs.

Ein Teufelskreis der Gewalt

Woran liegt es, dass solche Gewalttaten immer wieder vorkommen? Eine Analyse von 25 Studien zu den Zusammenhängen zwischen Untreue und Intimitätsgewalt zeigt, dass Eifersucht oft zu häuslicher Gewalt führt. Besonders in patriarchalen Kulturen wird die Männlichkeit der Täter bedroht, was zu Übergriffen führen kann. So fanden einige Studien eine signifikante Verbindung zwischen dem Verdacht von Untreue und den Erfahrungen von physischer Gewalt, insbesondere in nord- und lateinamerikanischen Gesellschaften.National Center for Biotechnology Information macht darauf aufmerksam, dass Männer, die unter Eifersucht leiden, häufig auf physische und psychologische Gewalt zurückgreifen.

Die Problematik ist nicht neu, aber die steigende Zahl an Übergriffen muss ein Umdenken in der Gesellschaft hervorrufen. Ein effektiverer Schutz von Opfern häuslicher Gewalt ist dringend notwendig. Verschiedene Organisationen fordern Gesetzesreformen, um die Rechte der Betroffenen zu stärken und härtere Strafen für Täter zu etablieren. Solange keine intensiven Maßnahmen ergriffen werden, bleibt die Sicherheit vieler Menschen in Thailand gefährdet, und Vorfälle wie der jüngste Angriff in Phuket werden immer wieder die traurige Realität sein.