Unerwartete Flugstörungen in Thailand: Dutzende Flüge gestrichen!

Unerwartete Flugstörungen in Thailand: Dutzende Flüge gestrichen!

In Thailand mussten Reisende kürzlich unerwartete Flugstörungen in Kauf nehmen, die an den Flughäfen Bangkok Suvarnabhumi und Phuket International für erhebliche Unannehmlichkeiten sorgten. Insgesamt wurden 12 Flüge, darunter Verbindungen nach Melbourne, Da Nang, Phu Quoc, Sihanoukville und Phnom Penh, storniert. Die meisten dieser Stornierungen hatten ihren Ursprung am Flughafen Bangkok Suvarnabhumi, wo neben prominenten Airlines wie Jetstar auch Sky Angkor Airlines und Thai VietJet Air betroffen waren. Der Jetstar-Flug JST18 nach Melbourne Tullamarine wurde beispielsweise am Sonntagabend um 21:45 Uhr gestrichen. Reisende sahen sich gezwungen, ihre Pläne umzustellen und wurden zum Teil über Bangkok und Singapur umgeleitet, um ihr Ziel zu erreichen. Travel and Tour World berichtet, dass diese Streichungen nicht nur den Luftverkehr belasteten, sondern auch zu einem Rückgang der Besucherzahlen in beliebten Reisedestinationen wie Da Nang und Phu Quoc führten.

Woran könnte das liegen? Die Ursachen für die zahlreichen Flugannullierungen sind vielschichtig. Fachleute nennen unter anderem Personalmangel, notwendige Wartungsarbeiten an Flugzeugen sowie ungünstige Wetterbedingungen und Luftverkehrsstaus als Hauptfaktoren. Die thailändischen Fluggesellschaften stehen vor Herausforderungen, die sich aus der Notwendigkeit ergeben, der wachsenden Nachfrage nach Reisen gerecht zu werden und gleichzeitig die Kosten zu kontrollieren. Besonders die Unsicherheiten bei Kurzstreckenflügen zwischen Thailand, Vietnam und Kambodscha werfen Fragen auf, die bislang unbeantwortet bleiben.

Passagierrechte in Thailand

Doch wie sieht es mit den Rechten der Reisenden aus? Passagiere haben gesetzliche Ansprüche, die im Falle von Flugstörungen umfassende Unterstützung garantieren. Laut AirHelp sind Airlines verpflichtet, bei Annullierungen eine alternative Beförderung anzubieten oder eine vollständige Rückerstattung zu gewähren. Bei längeren Wartezeiten ist die Bereitstellung von Speisen und Getränken obligatorisch, und im Falle einer Übernachtungsverspätung muss die Airline auch für eine Unterkunft sorgen.

Die thailändische Zivilluftfahrtbehörde (CAAT) hat zudem neue Bestimmungen zum Schutz der Passagiere eingeführt, die ab dem 20. Mai 2025 in Kraft treten. Diese Vorschriften stellen sicher, dass Passagiere bei unangekündigten Verspätungen oder Annullierungen umfassend betreut werden. Dazu gehört unter anderem auch die Bereitstellung kostenloser Speisen und Getränke bei Verspätungen über zwei Stunden sowie Entschädigungen von 2.000 bis 4.500 Baht (ca. 60–135 USD) bei Verspätungen über zehn Stunden. The Pattaya News hebt hervor, dass Thailand sich als Vorreiter im Bereich der Passagierrechte in Südostasien positioniert und plant, Sensibilisierungskampagnen durchzuführen, um sowohl Airlines als auch Passagiere über diese neuen Vorschriften zu informieren.

Aktuell raten Experten Reisenden, ihre Flugstatus 24 Stunden vor Abflug zu überprüfen und flexible Reisepläne in Betracht zu ziehen, um auf mögliche kurzfristige Änderungen reagieren zu können. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickelt und ob die neuen Regelungen die Zuverlässigkeit des thailändischen Luftverkehrs mittelfristig verbessern werden.