Starkregen erhöht Pegel: Fluss-Chaos bedroht Thailand!

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Anhaltende Regenfälle in Thailand erhöhen Wasserstände der Flüsse. Das Royal Irrigation Department skizziert Maßnahmen zur Hochwasserbewältigung.

Anhaltende Regenfälle in Thailand erhöhen Wasserstände der Flüsse. Das Royal Irrigation Department skizziert Maßnahmen zur Hochwasserbewältigung.
Anhaltende Regenfälle in Thailand erhöhen Wasserstände der Flüsse. Das Royal Irrigation Department skizziert Maßnahmen zur Hochwasserbewältigung.

Starkregen erhöht Pegel: Fluss-Chaos bedroht Thailand!

Die aktuelle Wetterlage in Thailand sorgt für besorgte Gesichter: Anhaltende und kräftige Regenfälle vom 2. bis 4. November haben in den Einzugsgebieten der Flüsse Ping, Yom und Nan für einen sprunghaften Anstieg der Wasserstände gesorgt. Das Smart Water Operation Centre (SWOC) des Royal Irrigation Department (RID) berichtet, dass diese Niederschläge die Wasserzuflüsse in die Hauptflüsse und Stauseen erheblich erhöht haben. Besonders betroffen ist der Chao Phraya Fluss, dessen Wasserstände erneut ansteigen.

Um mit der Situation umgehen zu können, hat der RID einen zweigeteilten Wasserbewirtschaftungsplan entworfen. Im Rahmen des Oberstrommanagements wird auf die Wasserretention an großen Staudämmen gesetzt. Hierbei halten sowohl der Bhumibol-Damm in Tak als auch der Sirikit-Damm in Uttaradit mit Unterstützung der Electricity Generating Authority of Thailand (EGAT) so viel Wasser wie möglich zurück, um die Abflüsse in das Chao Phraya Becken zu minimieren. Trotz dieser Maßnahmen steigen die Wasserstände an Station C.2 in Nakhon Sawan weiter, was auf Niederschläge im Unterlauf und zusätzliche Zuflüsse aus den Flüssen Yom und Sakae Krang zurückzuführen ist.

Wasserbewirtschaftungsmaßnahmen

Im Rahmen des Chao Phraya Damm-Managements geplant ist die Maximierung der Wasserableitung in die Bewässerungskanäle beiderseits des Flusses. Prognosen zufolge muss überschüssiges Wasser mit einer geschätzten Rate von 2.700 Kubikmetern pro Sekunde unterhalb des Chao Phraya Damms abgelassen werden, um Überschwemmungen im Unterlauf zu vermeiden.

Unterdessen zeigt sich eine kritische Lage an den Staudämmen: Laut dem Office of the National Water Resources (ONWR) sind vier große Dämme im Chao-Phraya-Flusssystem über 90% gefüllt. Der Sirikit-Damm, auch bekannt als Queen Sirikit Dam, weist momentan eine Füllung von 97% auf. Dieser beeindruckende Erdschüttungsdamm, der 1974 eröffnet wurde, hat eine Höhe von 113,6 Metern und eine Gesamtkapazität von 9,51 Milliarden Kubikmetern. Sein Hauptzweck ist die Bewässerung, der Hochwasserschutz und die hydroelektrische Energieerzeugung.

Flutung und Hochwassergefahren

Die jüngsten Regenfälle sind nicht die ersten in dieser Saison, und zahlreiche Provinzen sind bereits betroffen. Überschwemmungen wurden in 16 Provinzen mit insgesamt 77 Bezirken gemeldet, darunter Sukhothai, Nakhon Sawan und Phitsanulok. Die Behörden rufen die Bevölkerung in diesen gefährdeten Gebieten auf, die Wetterberichte aufmerksam zu verfolgen und den Anweisungen der Katastrophenschutzstellen Folge zu leisten. Die Wetterprognosen zeigen zudem, dass noch stärkerer Regen in den kommenden Tagen erwartet wird, was die angespannten Wasserverhältnisse weiter verschärfen könnte.

Angesichts der allgegenwärtigen Hochwassergefahr bleiben auch die Pegelstände im unteren Chao-Phraya-Becken angespannt. Die Messstation C.2 in Nakhon Sawan weist einen Durchfluss von 2.845 m³/s auf und liegt 1,12 Meter unter der Uferkante. In Chainat fließen 2.500 m³/s ab, während die Station C.29B in Sam Khok eine Ableitung von 2.140 m³/s misst.

Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, ob die Wasserbewirtschaftungsstrategien des RID und der EGAT die Situation entschärfen können. Sicher ist, dass die thailändische Bevölkerung in diesen schwierigen Zeiten ein gutes Händchen für die richtige Vorbereitung benötigen wird.