AOT verschiebt Entscheidung über King Power Duty-Free-Vertrag!
Die Airports of Thailand Plc verschiebt die Entscheidung zur Überarbeitung des Duty-Free-Vertrags mit King Power auf Dezember 2025.

AOT verschiebt Entscheidung über King Power Duty-Free-Vertrag!
Die Airports of Thailand Plc (AOT) steht vor entscheidenden Veränderungen, was die Duty-Free-Verträge mit der King Power Corporation betrifft. Aktuell haben die Vorstandsmitglieder die Entscheidung über die Überarbeitung des King Power Duty-Free-Vertrags auf die nächste Sitzung im Dezember verschoben. Diese Maßnahme folgt intensiven Diskussionen über die Auswirkungen des Vertrags auf die betrieblichen Abläufe und die Finanzen der AOT, wie Nation Thailand berichtet.
Warum dieser Aufschub? Laut einem AOT-Vertreter erfordert die Komplexität der Überarbeitung des Vertrags mehr Zeit, weshalb der Punkt auf die kommende Sitzung verschoben wurde. Grundsätzlich wurde die Mahidol-Universität mit der Evaluierung möglicher Optionen betraut, darunter die Möglichkeit, den Duty-Free-Konzessionsvertrag zu stornieren oder über eine Überarbeitung zu verhandeln.
Ein Stornierungsprozess wäre für AOT nicht gewinnbringend. Dies würde nicht nur unmittelbare Einnahmeverluste zur Folge haben, sondern könnte auch die Einführung eines neuen Betreibers stark verzögern. Es wird geschätzt, dass der gesamte Ausschreibungsprozess rund 14 Monate in Anspruch nehmen könnte, was AOT zusätzlich belasten würde. Stattdessen scheinen die Verhandlungen mit King Power der bevorzugte Weg zu sein. Insbesondere eine Überarbeitung der Mindestgarantie könnte hier eine Lösung bieten.
Vertragsverhandlungen und neue Rahmenbedingungen
Die Verhandlungen zwischen AOT und King Power scheinen bereits in eine produktive Phase getreten zu sein. Ms. Paweena Jariyathitipong, Senior Executive Vice President der AOT, hat kürzlich den Abschluss dieser Verhandlungen bekannt gegeben. Die Ergebnisse werden nun an relevante Ausschüsse, darunter das AOT Revenue Committee, präsentiert. Fehlen Einwände, soll die Angelegenheit bereits am 26. November 2025 im Vorstand zur Prüfung vorgelegt werden, wie Kaohoon International informiert.
Eine der bedeutendsten Änderungen bezieht sich auf die Umsatzbeteiligung. Beide Parteien haben sich auf einen Beteiligungssatz von 20% des monatlichen Bruttoumsatzes geeinigt, wobei die Berechnung pro Kopf auf der tatsächlichen Anzahl der Passagiere basiert. Die alte jährliche Mindestgarantie von King Power in Höhe von 15,41 Milliarden THB ist damit hinfällig. Der genaue neue Satz hängt jedoch von der Annahme der überarbeiteten Bedingungen durch die AOT ab. Von den Einnahmen aus dem Duty-Free-Bereich hängen etwa 17% des Gesamteinkommens von AOT ab.
Schließung der Duty-Free-Shops und wirtschaftliche Perspektiven
Ein weiteres einschneidendes Ereignis wird die Schließung aller inbound Duty-Free-Shops von King Power an den AOT-Geländen sein, ab dem 1. August 2024. Dieser Schritt folgt einem Beschluss des thailändischen Kabinetts, um den inländischen Konsum zu fördern. Es wurde bereits eine Rückgewinnung von etwa 2.250,60 Quadratmetern Fläche an den Flughäfen wie Suvarnabhumi und Phuket angekündigt. Die finanziellen Auswirkungen könnten beträchtlich sein, mit einem Verlust von ca. 126,25 Millionen Baht pro Monat an Mindestgarantien für den Flughafen Bangkok allein, wie GTR Magazine berichtet.
Um diese Einnahmeverluste auszugleichen, hat die AOT die Vorbereitung neuer Projekte zur Steigerung der Einnahmen aus anderen kommerziellen Aktivitäten bereits in Planung. Die Entwicklung bleibt spannend, und die nächsten Schritte der AOT und King Power werden genau beobachtet, während das Unternehmen die Weichen für die Zukunft stellt.
In den kommenden Wochen wird sich entscheiden, wie die Verhandlungen ausgehen und welche konkreten Maßnahmen die AOT zur Sicherung ihrer Einnahmen ergreifen wird.