Dreifacher Tier-Schmuggel: Festnahme am Flughafen in Thailand!
Am 19.10.2025 wurden am Don Mueang Flughafen in Thailand drei taiwanesische Verdächtige für Wildtierschmuggel festgenommen.

Dreifacher Tier-Schmuggel: Festnahme am Flughafen in Thailand!
Thai Behörden haben am Freitag drei taiwanesische Verdächtige am Sicherheitscheckpoint des Don Mueang International Airport festgenommen. Diese Männer, identifiziert als der 53-jährige Hsu, der 40-jährige Hong und der 36-jährige Yang, hatten es gewagt, 52 geschützte Tiere in Strümpfen verpackt und unter ihrer Kleidung versteckt zu schmuggeln, um einen Flug nach Taipeh zu nehmen. Diese Festnahme war Teil einer verstärkten Anstrengung der Abteilung für die Bekämpfung von Verbrechen im Bereich Naturressourcen und Umwelt, die laut Taiwan News bereits seit Wochen intensiv nach Wildtier-Schmugglern sucht.
Ein beunruhigendes Geschäft mit Tieren
Die Männer gaben an, schon zwei ähnliche Lieferungen erfolgreich nach Taiwan gebracht zu haben. Ihnen wurde ein lukrativer Preis von NT$28.000 pro Tier in Aussicht gestellt, verkauft an exotische Tierliebhaber auf der Insel. In der aktuellen Lieferung befanden sich 45 Baby-Schildkröten von vier verschiedenen Arten sowie sieben Krokodillizarden. Diese Tiere wurden sediert, um sie während des Transports ruhig zu halten, ein Hinweis auf die grausamen Methoden, die im illegalen Wildtierhandel Anwendung finden. Diese nicht ungefährlichen Aktivitäten sind nicht neu; bereits vor zwei Wochen wurde ein weiterer Taiwanees festgenommen, der versuchte, acht geschützte Tiere zu schmuggeln, darunter zwei langsame Loris und drei Otter.
Warnung vor der steigenden Tierverbrechenskriminalität
Trotz der Bemühungen, den illegalen Handel mit gefährdeten Arten einzudämmen, hat Thailand nach wie vor mit erheblichen Herausforderungen in diesem Bereich zu kämpfen. Laut 360info wurde 2019 das Wildlife Conservation and Protection Act eingeführt, das strengere Strafen für den Handel mit Wildtieren vorsieht. Das Gesetz, das das veraltete von 1992 ersetzt, bringt eine potenzielle Haftstrafe von bis zu 20 Jahren mit sich. Dennoch gibt es Kritik, dass das Gesetz zu stark auf ein administratives Genehmigungssystem angewiesen ist, das leicht missbraucht werden kann. Zudem wird der Schutz der natürlichen Lebensräume nicht ausreichend berücksichtigt.
Ein wichtiges Zentrum im illegalen Wildtierhandel
Thailand gilt als bedeutender Knotenpunkt für den illegalen Wildtierhandel in Südostasien. Jährlich werden Tonnen von Tieren und Tierteilen an den Flughäfen beschlagnahmt, was die enorme Nachfrage nach Produkten aus Tierteilen widerspiegelt, insbesondere in Ländern wie China. Die Gründung von Initiativen wie Thailand WEN hat sich als sinnvoll erwiesen, um die Zusammenarbeit zwischen den Behörden zu verbessern und den illegalen Handel zu bekämpfen. Laut Illegal Wildlife Trade Projects gibt es jedoch nach wie vor große Lücken in der Gesetzgebung, die dringend adressiert werden müssen.
Die Zukunft des Wildtierschutzes
Die thailändische Regierung hat sich verpflichtet, beschlagnahmte Wildtiere angemessen zu versorgen und sie, wo möglich, in ihre natürlichen Lebensräume zurückzuführen. Allerdings bleibt die Implementierung oft hinter den Erwartungen zurück. Bürger und Tierschützer fordern immer wieder stärkere Maßnahmen und eine beharrliche Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels. Um die gesetzgeberischen und praktischen Herausforderungen zu bewältigen, wird empfohlen, den Fokus von nationalen Grenzen hin zu einer vollständigen Betrachtung der Lieferkette des Wildtierhandels zu verlagern.
Es bleibt abzuwarten, ob die Thailändische Regierung die unerlässlichen Reformen durchsetzt, um nicht nur den illegalen Handel zu bekämpfen, sondern auch den Schutz gefährdeter Arten nachhaltig zu gewährleisten.