Krankenkassen im Stau: Verzögerte Zahlungen gefährden Gesundheitsversorgung!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Dr. Veerapun Suvannamai diskutiert die Verzögerungen von Zahlungen im thailändischen Gesundheitssystem und ihre Auswirkungen auf Patienten und Krankenhäuser.

Dr. Veerapun Suvannamai diskutiert die Verzögerungen von Zahlungen im thailändischen Gesundheitssystem und ihre Auswirkungen auf Patienten und Krankenhäuser.
Dr. Veerapun Suvannamai diskutiert die Verzögerungen von Zahlungen im thailändischen Gesundheitssystem und ihre Auswirkungen auf Patienten und Krankenhäuser.

Krankenkassen im Stau: Verzögerte Zahlungen gefährden Gesundheitsversorgung!

In Thailand wird das Gesundheitswesen zunehmend zum Politikum, und die Sorgen der Bevölkerung wachsen. Besonders die Schwierigkeiten des National Health Security Office (NHSO) wirken sich direkt auf Krankenhäuser und Patienten aus. Dr. Veerapun Suvannamai, stellvertretender Vorsitzender des Gesundheitskomitees des Senats, äußerte sich auf Facebook über die anhaltenden Zahlungsprobleme der NHSO, die Zahlungen an Krankenhäuser im Rahmen des Gold Card-Programms verzögert. Laut LINE Today führt dies nicht nur zu engpassartigen Situationen in den Krankenhäusern, sondern belastet auch die Patienten, die mit längeren Anfahrtswegen und reduzierter Behandlungsqualität zu kämpfen haben.

Das NHSO wurde gegründet, um öffentliche und private Gesundheitsdienstleistungen zu finanzieren. Aktuell sind zahlreiche Krankenhäuser betroffen, da Zahlungen verspätet erfolgen und Änderungen der Zahlungsmodalitäten ohne Vorankündigung getroffen werden. Ein Beispiel gibt Aufschluss über die Schieflage: Bei einer vereinbarten Zahlung von 80 Baht pro Patient stehen den Krankenhäusern tatsächliche Kosten von 130 Baht gegenüber. Dies ist nicht nur ein finanzielles Problem für die Einrichtungen, sondern auch ein potenzieller Auslöser für einen Arbeitskräftemangel im medizinischen Sektor.

Die Rolle der privaten Krankenhäuser

Ein Blick auf die private Gesundheitsversorgung erschwert die Lage weiter: Dr. Paiboon Ekkasangsri, Präsident der Vereinigung der privaten Krankenhäuser, berichtet, dass von über 400 privaten Krankenhäusern nur noch 10 am universellen Gesundheitssystem (SPSCH) teilnehmen. Viele Krankenhäuser haben aufgrund ausstehender Zahlungen angekündigt, aus dem System auszutreten, wie das Krankenhaus Mongkutwattana, das die Zahl der teilnehmenden medizinischen Einrichtungen auf neun verringert. Die Herausforderung, die Kosten zu tragen, ist auch evident für viele große Häuser, die sich bereits zurückgezogen haben.

Das Resultat ist klar: Wenn private Anbieter schließen, wandern mehr Patienten in öffentliche Krankenhäuser, die ebenfalls stark unter finanziellen Druck leiden. In einem Land, in dem 48 Millionen der 66 Millionen Bürger im SPSCH registriert sind, während nur 13 Millionen über eine Sozialversicherung verfügen, könnten die finanziellen Engpässe fatale Folgen haben. Die Situation könnte auch die Qualität der Gesundheitsversorgung beeinträchtigen, wie einige Berichte nahelegen.

Ausländische Patienten und die finanzielle Misere

Doch die Herausforderungen hören hier nicht auf. Thailand kämpft mit finanziellen Problemen im Zusammenhang mit ausstehenden Gesundheitsgebühren von ausländischen Patienten, insbesondere aus Kambodscha. Gesundheitsminister Somsak Thepsutin erklärte, dass trotz der Spekulationen über eine Abkehr von den thailändischen Kliniken durch kambodschanische Staatsangehörige, die Nachfrage nach der Qualität der thailändischen Gesundheitsversorgung stabil bleibt. Die Herausforderung, ausstehende Arztrechnungen einzutreiben, soll durch eine neue Kabinettsresolution angegangen werden, die ausländische Patienten besser verwalten soll, wie The Nation berichtet.

Die aktuellen Missstände im Gesundheitssystem erfordern dringend Aufmerksamkeit. Dr. Veerapun fordert die Öffentlichkeit dazu auf, sich mit den Problemen zwischen dem NHSO und den Krankenhäusern auseinanderzusetzen, um die Lebensqualität in Thailand langfristig zu sichern. Inmitten dieser Herausforderungen bleibt die Zukunft des universellen Gesundheitssystems ungewiss.