Alarmierende Arsenwerte im Salween-Fluss: Gesundheit in Gefahr!
Dr. Wan Wiriya warnt vor hohen Arsenwerten im Salween-Fluss in Chiang Mai und fordert dringende Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung.

Alarmierende Arsenwerte im Salween-Fluss: Gesundheit in Gefahr!
Am 28. Oktober 2025 hat Assoc. Prof. Dr. Wan Wiriya, der stellvertretende Leiter des Umweltwissenschaftlichen Forschungszentrums der Chiang Mai Universität, alarmierende Ergebnisse aus Proben des Salween-Flusses im Mae Sariang-Distrikt, Provinz Mae Hong Son, verkündet. Die Analysen aus dem September zeigen, dass an mehreren Messpunkten gefährlich hohe Arsenwerte festgestellt wurden. So ließen sich 0,05 mg/L Arsen im oberen Salween-Fluss und in der Nähe von Tha Ta Fang nachweisen, während in Ban Mae Sam Laep 0,04 mg/L gemessen wurde. Diese Werte liegen deutlich über dem akzeptierten Grenzwert von 0,01 mg/L, was große Besorgnis auslöst.
Dr. Wan betonte, dass dies nicht der erste Vorfall dieser Art sei und verwies auf frühere Tests, die ebenfalls Überschreitungen bei Arsen und anderen Schwermetallen aufzeigten. „Die Behörden müssen dringend weiterführende Tests durchführen und die Öffentlichkeit warnen“, erklärte er. Zusätzlich empfahl er die Einführung eines offiziellen Warnprozesses, um die Anwohner vor Kontakt mit dem kontaminierten Wasser zu schützen.
Die Ursache in der Nähe?
Die möglichen Gründe für diese Wasserverschmutzung sind vielfältig. Dr. Wan wies auf dokumentierte Bergbauaktivitäten im oberen Salween-Becken hin, die von Nation Thailand bestätigt werden. Insbesondere die Expansion des Seltenen-Erden-Bergbaus in der Nähe von Mong Pawk im Nord-Shan-Staat, wo die Anzahl der Bergbaustätten in den letzten Jahren von drei auf insgesamt 26 gestiegen ist, könnte die Wasserqualität negativ beeinflussen. Diese Minen, einige nur wenige Kilometer von Wohngebieten entfernt, verwenden Verfahren, die zu einer erheblichen Gefährdung von Grund- und Oberflächenwasser führen können.
Die Shan Human Rights Foundation berichtete von gefährlichen Bedingungen, insbesondere nach den Überschwemmungen im September 2024, die wahrscheinlich giftige Chemikalien in nahegelegene Siedlungen transportiert haben. Die unregulierten Bergbauoperationen in dieser Region könnten nicht nur lokale Ökosysteme schädigen, sondern auch gesundheitliche Langzeitfolgen für die Bevölkerung mit sich bringen. Während die thailändische Regierung mit langsamen Reaktionen konfrontiert ist, fordert Pianporn von der Menschenrechtsorganisation eine proaktive Haltung, um mit den Nachbarländern Myanmar und China über diese Probleme zu verhandeln.
Ökologische Verantwortung nicht vergessen
Angesichts dieser Entwicklungen äußerte Dr. Wan starke Bedenken über das kürzliche Memorandum zwischen den USA und Thailand zur Diversifizierung der globalen Lieferketten für kritische Mineralien. „Es kann nicht sein, dass wirtschaftliche Interessen über das Wohl der Umwelt und der Gesundheit der Bevölkerung gestellt werden“, betonte er. Thailand hat viele Alternativen, um die Wirtschaft zu stärken, ohne auf umweltschädliche Praktiken zurückzugreifen. Umweltexperten sind sich einig, dass die langfristigen Auswirkungen der Umweltverschmutzung – egal ob durch Bergbau oder andere industrielle Prozesse – gravierende Folgen für menschliche Gesundheit und natürliche Lebensräume haben, wie Wikipedia erklärt.
Die Herausforderung bleibt, den Balanceakt zwischen Wirtschaftswachstum und Umweltschutz zu meistern. Denn während die Profite aus dem Bergbau für einige verlockend sind, stehen sie im Widerspruch zu den Bedürfnissen der Bevölkerung, die auf sauberes Wasser und eine gesunde Umgebung angewiesen ist.