Hochgeschwindigkeitszug-Thailands: Zukunft in Gefahr! Keine Baugenehmigungen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Pattaya wird durch ein geplantes Hochgeschwindigkeitszug-Projekt mit den Flughäfen Don Mueang, Suvarnabhumi und U-Tapao verbunden. Trotz Herausforderungen bleibt die Anbindung ein Schlüssel zur touristischen Entwicklung der Region.

Pattaya wird durch ein geplantes Hochgeschwindigkeitszug-Projekt mit den Flughäfen Don Mueang, Suvarnabhumi und U-Tapao verbunden. Trotz Herausforderungen bleibt die Anbindung ein Schlüssel zur touristischen Entwicklung der Region.
Pattaya wird durch ein geplantes Hochgeschwindigkeitszug-Projekt mit den Flughäfen Don Mueang, Suvarnabhumi und U-Tapao verbunden. Trotz Herausforderungen bleibt die Anbindung ein Schlüssel zur touristischen Entwicklung der Region.

Hochgeschwindigkeitszug-Thailands: Zukunft in Gefahr! Keine Baugenehmigungen!

Was wird aus dem hochgesteckten Traum von Thailands Hochgeschwindigkeitszug, der die Flughäfen Don Mueang, Suvarnabhumi und U-Tapao miteinander verbinden soll? Diese Frage beschäftigt momentan nicht nur die Investoren, sondern lässt auch zukünftige Reisende schaudern. Das ambitionierte Projekt, das ursprünglich vor sechs Jahren mit großen Plänen ins Leben gerufen wurde, sieht eine 220 Kilometer lange Strecke vor, die eine Fahrtzeit zwischen den Bangkoker Flughäfen von nur 20 Minuten ermöglichen sollte. Leider gibt es seitdem kaum Fortschritt. Die notwendigen Baugenehmigungen fehlen, und Streitigkeiten über die Vertragsbedingungen zwischen der thailändischen Regierung und den privaten Investoren eskalieren, was den Fortschritt weiter lähmt. So stellt Travelnews fest, dass das (Asia Era One) Konsortium weiterhin auf die Freigabe zur Umsetzung wartet.

Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist der Ausbau des Flughafens U-Tapao zu einem internationalen Verkehrsknotenpunkt, was die Verbindung zu den touristischen Hotspots der Region deutlich verbessern würde. Aber das Bild trübt sich, denn die Touristenzahlen sinken und das Interesse von Investoren hat merklich nachgelassen. Zudem machen steigende Kreditkosten und politische Unsicherheiten die Finanzierung des Projekts zur Herausforderung. Das Eastern Economic Corridor Policy Committee (EECPC) hat zwar Änderungen bei den Ratenzahlungen genehmigt, doch die Regierung hat auch 18 rechtliche Einwände gegen die neue Zahlungsstruktur erhoben, was die Verhandlungen nicht gerade erleichtert.

Neue Verhandlungen und Erweiterungen in Aussicht

Das Verkehrsministerium hat jedoch nicht aufgegeben. Vizepremierminister und Verkehrsminister Phiphat Ratchakitprakarn kündigte an, Verhandlungen mit Asia Era One Co., Ltd. über eine mögliche zweite Phase des Hochgeschwindigkeitsbahnprojekts zu führen. Diese Phase würde die Verbindung von U-Tapao über Rayong und Chanthaburi bis zur Provinz Trat erweitern. Ziel ist es, die zahlreichen touristischen Zielorte besser zu verknüpfen und die Passagierzahlen zu erhöhen, was auch die Rentabilität des Projekts steigern soll. Das ursprüngliche Investitionsvolumen wird auf rund 224,5 Milliarden Baht geschätzt, während vorläufige Kosten für die Erweiterung bei etwa 101,7 Milliarden Baht liegen. Allerdings schlägt die wirtschaftliche interne Rendite mit nur 5,39% alarmierende Wellen, und der Nettobarwert zeigt einen negativen Trend von -45 Milliarden Baht an, was schlussendlich auf eine mögliche finanzielle Unrentabilität hinweist, wie Pattaya Mail berichtet.

Trotz der Herausforderungen hofft man auf eine baldige Entscheidung über das Projekt, die innerhalb der nächsten vier Monate getroffen werden soll. Die Planungen zielen darauf ab, den Bau der Hauptstrecke zwischen den drei Flughafen zu starten, während die Evaluierung der Erweiterung weiterhin läuft. Es bleibt abzuwarten, wie die Gespräche mit der Generalstaatsanwaltschaft und die weiteren Verhandlungen laufen werden.

Langfristige Visionen und bevorstehende Genehmigungen

Mit einer revolutionären Verbindung zwischen Don Mueang, Suvarnabhumi und U-Tapao will Thailand nicht nur den Transport revolutionieren, sondern auch das wirtschaftliche Wachstum ankurbeln. Laut Thailand Tip steht der Vorstand der thailändischen Staatsbahn (SRT) zwar kurz vor der endgültigen Genehmigung des Projekts, jedoch bleibt abzuwarten, wie schnell die letzten Hürden überwunden werden können. Die Hoffnung auf eine Genehmigung bis Mai hält das Licht am Ende des Tunnels aufrecht. Nach dieser Genehmigung könnte der Bau im Juni beginnen, mit dem Fokus auf die zweite Landebahn des Flughafens U-Tapao und dem Korridor zwischen Bang Sue und Don Mueang.

Die Nutzung vorgefertigter Schienensegmente soll zudem die Montage vor Ort beschleunigen und Störungen minimieren. Das gesamte Projekt hat zum Ziel, die Bahnverbindungskosten zu optimieren und Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h zu ermöglichen – damit eine Pendelzeit unter einer Stunde erreicht werden kann. Ob dieser ehrgeizige Plan zum Tragen kommt, hängt jedoch von der Geschicklichkeit der Verhandlungen und der finanziellen Stabilität ab.