Duty-Free-Dramen: AOT startet Verhandlungen mit King Power!

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AOT prüft Vertragsänderungen mit King Power an Flughäfen in Chiang Mai und anderen Standorten aufgrund finanzieller Herausforderungen.

AOT prüft Vertragsänderungen mit King Power an Flughäfen in Chiang Mai und anderen Standorten aufgrund finanzieller Herausforderungen.
AOT prüft Vertragsänderungen mit King Power an Flughäfen in Chiang Mai und anderen Standorten aufgrund finanzieller Herausforderungen.

Duty-Free-Dramen: AOT startet Verhandlungen mit King Power!

Die Diskussion um die Duty-Free-Konzessionen an den Flughäfen in Thailand nimmt Formen an. Laut Kaohoon International hat der Vorstand der Airports of Thailand Public Company Limited (AOT) unter der Leitung von Paweena Jariyathitipong, der stellvertretenden Generaldirektorin, am 29. Oktober eine wichtige Entscheidung getroffen, die die Zukunft des Duty-Free-Betriebs betreffen könnte.

Die Ergebnisse einer umfangreichen Studie, die von zwei Universitäten durchgeführt wurde, wurden anerkannt. Diese schlug zwei Optionen vor: entweder die Beendigung der bestehenden Verträge und die Einleitung eines neuen Ausschreibungsprozesses oder Vertragsänderungen durch Verhandlungen mit der King Power Group. Letztere ist der Hauptakteur im Duty-Free-Geschäft und hat bereits mehrere Verträge an den Flughäfen Phuket, Chiang Mai und Hat Yai sowie am Don Mueang und Suvarnabhumi Airport.

Verhandlungen mit King Power

AOT hat sich entschieden, Verhandlungen mit King Power über die Modifizierung von drei der bestehenden Duty-Free-Konzessionsverträge aufzunehmen. Diese Verträge machen einen erheblichen Teil der Einnahmen der AOT aus, da King Power etwa 17% des Gesamteinkommens generiert. Ein abruptes Ende dieser Verträge würde so zu einem sofortigen Verlust von mindestens einem Jahr Einnahmen führen.

Die Entscheidungen basieren auf einer gründlichen Bewertung der rechtlichen, finanziellen und einkommensbezogenen Aspekte. Die AOT plant, ab Anfang November einem Team zu benennen, das die Gespräche führen soll. Dabei soll das Ziel darin bestehen, die Vorteile für AOT zu maximieren, ohne das bestehende Umsatzverhältnis zu unterbieten.

King Power hat in der Vergangenheit bereits eine Mindestgarantie von 15.419 Millionen THB festgelegt, was 371 THB pro Passagier oder 20% der Umsatzbeteiligung entspricht. Paweena hat zusätzlich klargestellt, dass die jährliche Gesamtvergütung nicht weniger als 8.516,6 Millionen THB betragen darf, was das Angebot des zweitplatzierten Bieters von 2019 widerspiegelt.

Die Herausforderungen im Duty-Free-Geschäft

Wie Nation Thailand berichtet, hat King Power Sorgen geäußert, welche die anhaltenden Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, steigende Handelskonflikte und einen Rückgang des chinesischen Reiseverkehrs betreffen. Diese Faktoren haben zu einem signifikanten Rückgang der Verkaufszahlen geführt und die Betriebskosten weiter erhöht. King Power klagt darüber, dass die AOT unilateral Entscheidungen getroffen hat, die nur in ihrem Interesse seien, ohne ein faires Gespräch über mögliche Lösungen.

Um eine Einigung zu erzielen, hat King Power einen formellen Antrag auf Vertragsbeendigung unterbreitet. AOT plant, ein unabhängiges Komitee zu gründen, um die Angelegenheit gründlich zu prüfen und mögliche Auswirkungen auf die Duty-Free-Betriebsmodelle zu bewerten. Das Komitee wird dabei auch akademische Berater hinzuziehen, um zu einer faires Ergebnis zu gelangen.

Zukunftsperspektiven und Umstrukturierung

AOT betont die Notwendigkeit, eine Lösung zu finden, die sowohl die Interessen von AOT als auch von King Power schützt. Ein Scheitern dieser Verhandlungen könnte nicht nur für die beteiligten Unternehmen schwerwiegende Folgen haben, sondern auch für die Wirtschaft des Landes insgesamt. Der ehemalige CEO von AOT, Nitinai Sirismatthakarn, der im Juni 2025 zur neuen Führung von King Power ernannt wurde, bringt dabei zusätzlich Fragen zu möglichen Interessenkonflikten auf.

Abschließend deutet Thibodi Wattanakul, Direktor des State Enterprise Policy Office, an, dass trotz der Herausforderungen eine Umstrukturierung der Duty-Free-Konzessionen Chancen für die Zukunft bieten könnte. Sollte AOT in der Lage sein, neue Bieter zu gewinnen, könnte dies dem Staat zugutekommen, ohne finanzielle Verluste auftreten zu lassen, wie MCG Asia anmerkt.