Netflix zeigt mit 'Boots' die bittere Wahrheit über LGBTQ+ im Militär
Entdecken Sie die neue Netflix-Serie "Boots", basierend auf Greg Cope Whites Memoiren, die das Leben schwuler Soldaten im US-Militär beleuchtet.

Netflix zeigt mit 'Boots' die bittere Wahrheit über LGBTQ+ im Militär
Die neue Netflix-Serie „Boots“ hat bereits für ordentlich Aufsehen gesorgt. Vor wenigen Tagen wurde sie veröffentlicht und bringt die bewegende Geschichte eines jungen schwulen Mannes in die Wohnzimmer. Die Geschichte spielt in den 1990er Jahren in Louisiana und folgt Cameron, einem Teenager, der impulsiv in das US Marine Corps eintritt, nachdem er erneut Opfer von Mobbing wurde. Wie Mylondon berichtet, hat die Serie insgesamt acht Episoden und zeigt nicht nur die Herausforderungen, denen Cameron gegenübersteht, sondern auch die unerwarteten Freundschaften, die er schließt.
„Boots“ basiert auf dem Memoir „The Pink Marine“ von Greg Cope White. Der Autor beschreibt seine eigenen Erfahrungen, als er 1979 in die Marines eintrat, um sich seiner Sexualität und dem damit verbundenen Druck anzunehmen. Greg Cope White schaffte es, erfolgreiche Jahre im Militär zu absolvieren, obwohl er ständig seine Identität verbergen musste. In der Serie verkörpert Miles Heizer die Rolle von Cameron, eine fiktionalisierte Darstellung des Autors, während Vera Farmiga als seine narzisstische Mutter Barbara auftritt.
Hintergründe und historische Einblicke
Ein wichtiger Aspekt von „Boots“ ist der historische Kontext. Da die Serie nur vier Jahre vor der Einführung der umstrittenen „Don’t Ask, Don’t Tell“-Politik spielt, zeigt sie die Realität, mit der schwule Soldaten konfrontiert waren. In dieser Zeit war Homosexualität im Militär ausdrücklich verboten, und viele wurden wegen ihrer sexuellen Orientierung aus dem Dienst entlassen. Screenrant weist darauf hin, dass zwischen 1980 und 1990 jährlich etwa 1.500 Soldaten aufgrund ihrer Sexualität von den Streitkräften ausgeschlossen wurden. Diese bewegenden Themen werden auch in der Serie thematisiert.
Darüber hinaus gibt es in der Serie starke Anknüpfungspunkte zu den vielfältigen Erfahrungen von LGBTQ+-Personen im Militär. Die Realität, dass homosexuelle Soldaten über Jahrzehnte hinweg ihre Identität verbergen mussten, wird in „Boots“ eindrücklich dargestellt. Auch die neue Netflix-Serie leuchtet die Herausforderungen aus, die LGBTQ+-Soldaten durchleben mussten. Ein kleiner Lichtblick kam erst 2011 mit der Aufhebung dieser diskriminierenden Politik, aber die Herausforderungen und die Vergangenheit haben einen bleibenden Einfluss.
Positive Reaktionen und Resonanz
Die Resonanz auf „Boots“ zeigt sich bereits in den sozialen Medien. TikTok-Nutzer wie Alex haben die Serie vorgestellt und in ihren Videos begeisterte Kritiken geteilt, darunter positive Bewertungen von USA Today. Alex hat bereits drei Episoden angesehen und zeigt sich von den Charakteren und der Darstellung der Thematik begeistert. Diese positiven Rückmeldungen zeugen davon, dass die Serie bei den Zuschauern hohe Wellen schlägt.
Insgesamt zeigt „Boots“ nicht nur die persönliche Geschichte von Cameron, sondern auch die gesellschaftlichen Veränderungen, die im US-Militär im Laufe der Jahre stattgefunden haben. Trotz der Fortschritte bleibt die Diskussion über die Rechte und Herausforderungen von LGBTQ+-Soldaten relevant, auch dank der neuen populären Medien wie dieser Serie. Laut IT-Boltwise wird die Geschichte von homosexuellen Soldaten und deren Erfahrungen bis heute weiter erzählt und beleuchtet, was zeigt, dass die Vergangenheit nie ganz vergessen wird.