Umweltschützer warnt: Thailändisch-US-MOU zu seltenen Erden gefährdet Natur!

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Associate Professor Dr. Wan Wiriya aus Chiang Mai kritisiert das thailändisch-US-amerikanische MOU zu seltenen Erden wegen Umweltgefahren.

Associate Professor Dr. Wan Wiriya aus Chiang Mai kritisiert das thailändisch-US-amerikanische MOU zu seltenen Erden wegen Umweltgefahren.
Associate Professor Dr. Wan Wiriya aus Chiang Mai kritisiert das thailändisch-US-amerikanische MOU zu seltenen Erden wegen Umweltgefahren.

Umweltschützer warnt: Thailändisch-US-MOU zu seltenen Erden gefährdet Natur!

Heute gibt es einige spannende Entwicklungen in Chiang Mai, die Politiker, Umweltschützer und die allgemeine Öffentlichkeit in Aufregung versetzen. Associate Professor Dr. Wan Wiriya, der stellvertretende Leiter des Environmental Science Research Centre der Chiang Mai University, hat sich vehement gegen das kürzlich unterzeichnete thailändisch-US-amerikanische Memorandum of Understanding (MOU) zu seltenen Erden ausgesprochen. Dr. Waniya sieht das MOU als riskant und unnötig an, da es versteckte Agenden und mangelnde Transparenz birgt, die schwerwiegende Folgen für die Umwelt haben könnten.

Was genau ist das Problem? Dr. Wan betont, dass Thailand für Bergbauinvestitionen, insbesondere zur Gewinnung seltener Erden, ungeeignet ist. Ein großes Risiko besteht in den möglichen Umweltschäden, die Wasser, Boden und Luft betreffen könnten. Dies setzt die Stärken Thailands – den Tourismus, die Kultur und Soft Power – aufs Spiel. Statt auf Bergbauprojekte zu setzen, sollte die Regierung sich besser auf nachhaltige Wirtschaftsmöglichkeiten konzentrieren.

Ein alarmierendes Beispiel des möglichen Umweltschadens ist die Kontamination von Flüssen in Myanmar, die durch Bergbauaktivitäten verursacht wurde. Vor allem die Flüsse Kok, Sai, Ruak und Mekong sind betroffen, was auch die Anwohner in Chiang Mai und Chiang Rai beeinträchtigt. Trotz der wiederholten Warnungen und der Besorgnis von Dr. Wan gibt es bislang keine effektiven Sanierungsmaßnahmen seitens der thailändischen Regierung.

Ein Aufruf zur Umdenken

Die Kritik von Dr. Wan richtet sich auch gegen die Entscheidung der Regierung, ein MOU über seltene Erden mit den Vereinigten Staaten zu unterzeichnen, während grenzüberschreitende Umweltschäden ignoriert werden. Es ist ein klarer Hinweis darauf, dass politische Entscheidungen nicht immer im besten Interesse der Bevölkerung und der Umwelt getroffen werden.

Ein Blick auf ähnliche Themen zeigt, dass weltweit ein Umdenken im Bereich des Bergbaus erforderlich ist. Das Umweltbundesamt hat bereits Empfehlungen zur Neuausrichtung des gesetzlichen Leitbildes im Bergbau ausgesprochen. Der Fokus sollte stärker auf umwelt- und ressourcenschonenden Praktiken liegen, um die Lebensqualität künftiger Generationen zu sichern. Diese Reformen sind auch für Thailand von Bedeutung, um die eigene Umwelt zu schützen.

In Anbetracht dieser Tatsachen wird deutlich: Die Herausforderungen im Bergbau und die damit verbundenen Umweltschäden sind komplex, und Lösungen erfordern einen umfassenden Dialog zwischen Regierung und Wissenschaft. Dr. Wan fordert daher eine Überdenkung der Bergbauambitionen und ruft die Regierung dazu auf, endlich tätig zu werden.

In dieser Debatte zeigt sich eine zentrale Frage: Ist Thailand bereit, den Schritt in eine nachhaltige Zukunft zu wagen, oder wird das Land weiterhin von den Gefahren der kurzfristigen wirtschaftlichen Gewinne geblendet?