Große Unternehmen in Thailand im Visier: Kampf gegen illegale Nominees!

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Koh Samui steht im Fokus der Behörden: Strenge Maßnahmen gegen illegale Nominee-Geschäfte sollen gewerbliche Vergehen eindämmen.

Koh Samui steht im Fokus der Behörden: Strenge Maßnahmen gegen illegale Nominee-Geschäfte sollen gewerbliche Vergehen eindämmen.
Koh Samui steht im Fokus der Behörden: Strenge Maßnahmen gegen illegale Nominee-Geschäfte sollen gewerbliche Vergehen eindämmen.

Große Unternehmen in Thailand im Visier: Kampf gegen illegale Nominees!

In Thailand wird es jetzt ernst: Das Department of Business Development (DBD) hat seine Arbeitsverfahren angepasst, um illegalen Nominee-Geschäften den Riegel vorzuschieben. Im Fokus stehen vor allem große Unternehmen, die sich nicht an die Vorschriften halten. Besonders auf Koh Samui und Koh Phangan laufen bereits umfassende Ermittlungen, wie Bangkok Post berichtet. Poonpong Naiyanapakorn, der Generaldirektor des DBD, kündigte an, dass in den kommenden Wochen gezielte Inspektionen in Hochrisikoprovinzen durchgeführt werden sollen. Damit sollen Unternehmen überprüft werden, die möglicherweise das Foreign Business Act missachten.

Nach den letzten Zahlen wurde bereits einmal in Surat Thani bei etwa 7.000 Unternehmen ein drauf geschaut, vor allem in den Bereichen Immobilien und Tourismus. Die Strategie des DBD hat sich geändert: Die Effizienz soll weiter gesteigert werden, indem die Anzahl der untersuchten Unternehmen von 46.918 auf einige tausend Hochrisikofälle reduziert wird. Höhere Unternehmensschließungen zeigen, dass der Druck auf Unternehmen steigt: Im dritten Quartal dieses Jahres stiegen die Schließungen um fast 80 % im Vergleich zum vorherigen Quartal.

Ein neuer Ausschuss gegen Missbrauch

Anlässlich dieser Entwicklungen wird ein neuer Ausschuss ins Leben gerufen, der vom stellvertretenden Ministerpräsidenten geführt wird. Auch das Handelsministerium plant, den Ministerpräsidenten um Unterstützung zu bitten. Dieser neue Ausschuss wird aus Vertretern wichtiger Behörden, darunter das Anti-Money Laundering Office, bestehen. Ziel ist es, illegalen Importen und ausländischen Unternehmen, die auf Nominee-Strukturen zurückgreifen, entgegenzuwirken und die Auslandsinvestitionen gleichzeitig zu fördern, wie im Thai Times beschrieben wird. Damit sollen die gesetzlichen Rahmenbedingungen für legitime Geschäftsmodelle verbessert werden.

Doch nicht nur neue Ausschüsse und Maßnahmen kommen zum Einsatz. Seit September 2024 hat die Durchsetzung gegen Nominees deutlich zugenommen. Darüber hinaus wurden über 860 Fälle bearbeitet, die einen wirtschaftlichen Schaden von über 15,3 Milliarden Baht verursacht haben, so berichtet Thai Law Online. Besonders in touristischen Hotspots wie Phuket wurden mehrere Verdächtige, darunter auch Ausländer, festgenommen. Ein alarmierendes Zeichen, dass die thailändischen Behörden entschlossen sind, gegen illegales Handeln vorzugehen.

Rechte und Strafen für Verstöße

Das Thema Nominee-Strukturen ist nicht nur wirtschaftlich brisant, sondern zieht auch juristische Konsequenzen nach sich. Die thailändische Gesetzgebung attraktiver zu gestalten, bleibt weiterhin ein Ziel der Regierung. Doch diejenigen, die gegen das Gesetz verstoßen, müssen mit erheblichen Strafen rechnen – bis zu drei Jahren Haft und hohen Geldstrafen sind möglich. Das Oberste Gericht hat sogar eine „Substanz vor Form“-Analyse eingeführt, um die Seriosität der Nominee-Vereinbarungen zu bewerten.

Es ist klar, dass die thailändische Regierung entschlossen ist, jeglichen Missbrauch von Nominee-Geschäften ein Ende zu setzen und die Wirtschaft zu schützen. Für ausländische Investoren, die weiterhin auf strittige Strukturen setzen, wird es zunehmend riskant. Die kommenden Monate könnten entscheidend sein für die Zukunft vieler Unternehmen hierzulande.