Politische Turbulenzen in Thailand verzögern Stromabkommen in ASEAN!

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Thailand hat die Erneuerung eines Energiedeals aufgrund politischer Veränderungen verzögert. Ein neuer Vertrag wird im November erwartet.

Thailand hat die Erneuerung eines Energiedeals aufgrund politischer Veränderungen verzögert. Ein neuer Vertrag wird im November erwartet.
Thailand hat die Erneuerung eines Energiedeals aufgrund politischer Veränderungen verzögert. Ein neuer Vertrag wird im November erwartet.

Politische Turbulenzen in Thailand verzögern Stromabkommen in ASEAN!

In der dynamischen Welt der Energiepolitik wird es jetzt spannend: Thailand hat die Erneuerung eines multilateralen Stromhandelsabkommens verzögert, was große Auswirkungen auf die ASEAN-Region haben könnte. Laut Reuters liegt der Grund für die Verzögerung auf den politischen Veränderungen in Thailand. Premierminister Paetongtarn Shinawatra wurde im August abgesetzt und sein Nachfolger Anutin Charnvirakul hat im September seinen Posten angetreten. Diese Unsicherheiten in der Regierung haben dazu geführt, dass das Lao PDR-Thailand-Malaysia-Singapore (LTMS) Projekt zur Lieferung von Wasserkraft aus Laos über Thailand nach Malaysia, nun auf November verschoben wurde.

Malaysias Energieminister Fadillah Yusof betonte die Wichtigkeit des LTMS-Projekts für die regionale Energiekooperation. Während einer Tagung in Kuala Lumpur erklärte er, dass Malaysia bereits fest verpflichtet sei, am LTMS-Projekt teilzunehmen. Die Unterzeichnung des Vertrags ist für November angesetzt, gefolgt von der Kampagne zur zweiten Phase des Projekts, die für die Energieversorgung in der Region von entscheidender Bedeutung ist.

Ein Schritt in Richtung Energieintegration

Das LTMS-Projekt wird als Wegbereiter für die ASEAN Power Grid (APG) Initiative betrachtet und gilt als Erfolgsgeschichte in der Energiezusammenarbeit innerhalb der ASEAN-Staaten. Fadillah hob hervor, dass der Nutzen des Projekts auch über die Grenzen der derzeit beteiligten Länder hinaus geht. Das LTMS ermöglicht es Thailand, Malaysia und bald auch Singapur, ihre Energiesysteme enger zu verknüpfen. Diese Integration wird einen bedeutenden Fortschritt zur Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit in der Region darstellen.

Die Nachfrage nach Energie in Malaysia wird in den kommenden Jahren steigen; für 2026 und 2027 wird ein Anstieg um 10% bzw. 8% prognostiziert, bedingt durch wachsende Industrien und neue Datenzentren. Um den Herausforderungen dieser steigenden Nachfrage zu begegnen, reduziert Malaysia seinen Kohleeinsatz und investiert verstärkt in erneuerbare Energien. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, insbesondere vor dem Hintergrund des LTMS-Projekts, das auch grenzüberschreitende Energieexporte ermöglicht.

Technische und wirtschaftliche Machbarkeit

Es ist erwähnenswert, dass der Testimport von Wasserkraftstrom aus Laos nach Singapur, der vor einem Jahr begonnen wurde, mit 100 MW von großen Erfolgen gekrönt war. Bis April 2025 wurden bereits 265,73 GWh Strom gehandelt, was etwa 1,5% des Spitzenstrombedarfs Singapurs deckte. Diese Entwicklung zeigt, dass das LTMS-PIP (Lao PDR, Thailand, Malaysia, Singapore – Power Interconnection Project) nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich umsetzbar ist. So können zukünftige grenzüberschreitende Verbindungen und Märkte offenbart werden, die neue Möglichkeiten für die gesamte Region bieten.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die binationale Zusammenarbeit der ASEAN-Mitgliedsstaaten bei Spitzenlasten oder geringer Stromerzeugung. Diese Zusammenarbeit wird durch verschiedene Initiativen, einschließlich des ASEAN Memorandum of Understanding über Petroleum-Sicherheit, unterstützt, die kürzlich abgeschlossen wurde. Damit verfolgt ASEAN das Ziel, die Effizienz und Verfügbarkeit von Energie für alle Mitglieder zu gewährleisten.

Die Herausforderungen mögen groß sein, doch die Chancen sind es auch. Mit dem angekündigten Fortschritt im LTMS, dem politischen Wandel in Thailand und der Unterstützung durch angrenzende Länder wie den Philippinen, sind wir auf einem vielversprechenden Weg zur verbesserten Energieintegration in Südostasien. Es bleibt spannend, wie die Entwicklungen in den kommenden Monaten hier weiter voranschreiten werden.