Touristen entkommen dramatisch: Flammender Mercedes in Hua Hin!
In Hua Hin entkommen zwei Touristen einem Mercedes-Brand. Ursachen und Schäden werden untersucht - mehr dazu hier.

Touristen entkommen dramatisch: Flammender Mercedes in Hua Hin!
Ein schockierender Vorfall ereignete sich am 23. Oktober 2025 in Hua Hin: Zwei amerikanische Touristen entkamen gerade noch einem brennenden Mercedes-Benz GLC43. Das Fahrzeug, das mit Kennzeichen aus Phetchaburi unterwegs war, zeigte nach etwa 30 Minuten Fahrt von Cha-am nach Hua Hin Rauch unter der Motorhaube. Alarmiert vom aufsteigenden Rauch, stoppte der Fahrer das Auto nahe einer Bangchak-Tankstelle und beide Insassen konnten gerade noch rechtzeitig springen, bevor aus dem Motorraum Flammen schlugen. Das beeindruckende Handling des Fahrers und die schnelle Reaktion eines Tankstellenmitarbeiters, der versuchte, das Feuer mit einem Löscher zu bekämpfen, verdienen besondere Anerkennung. Jedoch musste der Mitarbeiter wegen der intensiven Hitze bald aufgeben.
Die Feuerwehr war schnell zur Stelle und kämpfte 30 Minuten gegen die Flammen, während die Gefahr bestand, dass das Feuer auf die Tankstellen-Zapfsäulen übergreifen könnte. Letztendlich konnte das Feuer gelöscht werden, der Gesamtschaden wird jedoch auf über 3 Millionen Baht, also rund 75.000 Euro, geschätzt. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass ein elektrischer Defekt als mögliche Brandursache infrage kommt, während vorsätzliche Brandstiftung ausgeschlossen wird. Um die Ursache weiter zu klären, werden Mercedes-Benz Thailand und unabhängige Sachverständige hinzugezogen. Wochenblitz berichtet, dass die Behörden das schnelle Handeln des Fahrers und des Tankstellenmitarbeiters lobten.
Ein Blick auf Elektrofahrzeuge und ihre Brandrisiken
Der Vorfall in Hua Hin wirft ein Licht auf die allgemeinen Risiken von Elektrofahrzeugen, die in den letzten Jahren immer beliebter geworden sind. Die Ursachen für Brände bei Elektroautos sind vielfältig und können durch mechanische Beschädigungen an der Batterie, Produktionsfehler oder altersbedingte Veränderungen in den Batteriezellen hervorgerufen werden. Insbesondere kann es bei schweren Unfällen zu einer Beschädigung der schützenden Hülle der Lithium-Ionen-Zellen kommen, was in der Folge zu einem Phänomen namens „Thermal Runaway“ führen kann. Dabei erhitzen sich die Zellen gegenseitig und setzen eine Kettenreaktion in Gang.
Die Diskussion über Elektroauto-Brände ist nicht neu. Nach einem Brand eines Mercedes EQE in Incheon, Südkorea, mussten mehr als 100 Bewohner evakuiert werden. Das hat in Südkorea zu einer zunehmenden Skepsis gegenüber Elektrofahrzeugen geführt. Hier forderte die Regierung die Autohersteller auf, ihre Zelllieferanten offenzulegen. InsideEVs zählte Hersteller wie Mercedes, BMW, Hyundai und Kia auf, die verschiedene Zell-Lieferanten nutzen, um potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren.
Die Fragen bezüglich der Brandrisiken sind nicht nur ein Thema der Sicherheit, sondern auch ein Marktfaktor. Verbraucher sind zunehmend besorgt über die Sicherheit von Elektrofahrzeugen, insbesondere nach mehreren Vorfällen, die in den Medien breitgetreten wurden. Verschärfen sich diese Bedenken, könnte es sein, dass das Vertrauen in die Technologie leidet.
Insgesamt bleibt abzuwarten, was die Untersuchungen in Hua Hin ergeben werden und welche Maßnahmen von Autoherstellern wie Mercedes ergriffen werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Die Entwicklung von verbesserten Thermomanagementsystemen und Qualitätssicherungsmaßnahmen ist daher umso wichtiger. AutoScout24 hebt hervor, dass trotz strenger Qualitätskontrollen Produktionsfehler nicht ausgeschlossen werden können, was die Herausforderungen in diesem sich schnell entwickelnden Sektor verdeutlicht.