Thailand startet eigene Verteidigungsforschung: Importabhängigkeit sinkt!

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Thailand stärkt seine Verteidigungsforschung mit einem neuen Technologieamt, um Importabhängigkeit zu reduzieren und Innovation zu fördern.

Thailand stärkt seine Verteidigungsforschung mit einem neuen Technologieamt, um Importabhängigkeit zu reduzieren und Innovation zu fördern.
Thailand stärkt seine Verteidigungsforschung mit einem neuen Technologieamt, um Importabhängigkeit zu reduzieren und Innovation zu fördern.

Thailand startet eigene Verteidigungsforschung: Importabhängigkeit sinkt!

Thailand geht neue Wege in der Verteidigungsforschung! Mit der Genehmigung zur Gründung eines neuen Verteidigungswissenschafts- und Technologieamtes (DSTD) unter dem zuständigen Ministerium für Verteidigung wird ein klarer Fokus auf die nationale Sicherheit und technologische Unabhängigkeit gelegt. Bisher sieht sich das Land einer alarmierenden 98-prozentigen Abhängigkeit von importierten Verteidigungstechnologien gegenüber. Doch mit dem DSTD will Thailand die militärische Forschung koordinieren und seine eigenen Entwicklungskapazitäten erheblich stocken.

Wie it-boltwise berichtet, wird das DSTD auch die Forschungsaktivitäten über verschiedene Regierungsbehörden und Universitäten hinweg bündeln und rationalisieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf grundlegenden Studien sowie der Entwicklung von Dual-Use-Technologien – also Technologien mit sowohl zivilen als auch militärischen Anwendungen. Der Schritt soll nicht nur die Innovationskraft steigern, sondern auch die Verbindung zwischen Bildung und Forschung verbessern, wie Supachai Pathumnakul, der ständige Sekretär des Ministeriums für Hochschulbildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation, betont.

Ein Schritt in die Zukunft

Im Kontext dieser Entwicklungen wird eine Strategie vorgestellt, die darauf abzielt, die Ausbildung von Fachkräften sowie die praktische Technologieentwicklung zu optimieren. Thailand plant zudem die Schaffung eines Zentrums für Verteidigungs- und Militärenergieindustrie, um militärische Innovationen besser zu verwalten. Dieser Schritt in die Zukunft soll im Einklang mit dem Wissenschafts-, Forschungs- und Innovationsförderungsgesetz von 2019 stehen.

Analog dazu hebt acatech hervor, dass die sicherheitspolitische Lage in Europa zunehmend an Bedeutung gewinnt. Besonders die Verbindung zwischen ziviler und militärischer Forschung zeigt, wie wichtig es ist, die Resilienz und Verteidigungsfähigkeit zu stärken. In vielen Hochtechnologiebranchen ist die Nachfrage nach Dual-Use-Entwicklungen spürbar gestiegen, was sich auch in den Herausforderungen zeigt, eindeutige Grenzen zwischen den beiden Forschungsfeldern zu ziehen.

Kooperation für Innovation

Interessanterweise findet schon seit Jahren ein reger Austausch über Dual-Use-Technologien statt. So kooperieren beispielsweise Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um sowohl militärische als auch zivile Nutzungsmöglichkeiten zu entwickeln. Ein Workshop zur Erarbeitung einer Roadmap für Dual-Use-Technologien fand bereits 2020 statt. NXPO co-leitete diese Veranstaltung, die als Plattform für den Austausch zwischen dem Defence Science and Technology Department, der National Science and Technology Development Agency und weiteren Institutionen diente. Ziel war es, die Nutzung von Technologien mit militärischen und zivilen Anwendungen zu maximieren und somit einen Mehrwert für die nationale Sicherheit zu erzeugen. An dieser Stelle scheinen die Weichen in Thailand nicht nur für mehr technologische Eigenständigkeit, sondern auch für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren in der Verteidigungsforschung gestellt zu sein.

In der Diskussion über die Entwicklung von Dual-Use-Technologien wird deutlich, dass Thailand aktiv Schritte unternimmt, um nicht nur seine Verteidigung zu stärken, sondern auch ein innovatives Forschungs- und Entwicklungsumfeld zu schaffen. Es bleibt abzuwarten, welche Fortschritte die kommenden Jahre bringen werden und wie sich die Initiativen auf die internationale Sicherheit auswirken.